Der VfB darf sich erstmals nach sieben Jahren wieder Derbysieger nennen, besiegt den Karlsruher SC verdient in deren Stadion mit 3:1. Ein rundum gelungener Sonntagnachmittag, in fast jeder Hinsicht.
Rund um das letzte Spiel
Unsere Spielberichte
Nichts abgeschenkt
Der VfB scheidet zwar im Pokal mit 0:2 bei Borussia Mönchengladbach aus, zeigt aber gegen den Bundesligisten eine solide bis gute Leistung. Zu mehr reichte es mangels Offensive und Abgezocktheit nicht. Immerhin: An der Einstellung lag es diesmal nicht.
Glücklich und verdient
Geht das? Ein Fußballspiel mit Glück, aber trotzdem verdient zu gewinnen? Der VfB zeigte am Freitagabend beim 2:1 Heimsieg gegen 1860 München, wie man es macht.
Mitgeschwommen und abgesoffen
Der VfB schafft es effektiv, die Erwartungen seiner Anhänger wieder unter Normalmaß runterzufahren. Die 0:5‑Klatsche bei Aufsteiger Dynamo Dresden ist auf so vielen Ebenen unfassbar und peinlich, dass man als Fan ob der konstanten Inkonstanz der VfB-Mannschaften verzweifeln möchte.
Wie im Film
Der VfB um seine beiden Neuzugänge Benjamin Pavard und Carlos Mané beschert uns VfB-Fan ein lang vergessenes Gefühl: Die Freude über einen deutlichen und verdienten Sieg. Das 4:0 gegen Fürth ist zwar nur ein Spiel, aber es könnte zum Wendepunkt der Saison werden, wenn man es beim VfB richtig zu deuten weiß.
Kopfsachen
Der VfB beschließt die englische Woche mit einem 1:1 in Bochum und kann am Ende über einen Punkt glücklich sein. Ist der ziemlich wackelige Auftritt gegen den Tabellenzehnten der übliche Rückfall in alte Muster nach einem starken Spiel gegen den Spitzenreiter? Oder muss man der Mannschaft einen solchen Auftritt nach einer turbulenten Woche auch einfach mal zugestehen?
Anschluss nach oben
Der VfB bestreitet gegen Eintracht Braunschweig, trotz Chancenverwertung und kleinem Durchhänger, das bisher beste Spiel dieser Saison. Olaf Janßen hinterlässt dem neuen Trainer Hannes Wolf ein bestelltes Feld und einen guten Tabellenplatz. Jetzt muss der VfB das Momentum nutzen!
Zehntausend und drei Punkte mehr
Nach einer turbulenten Woche entführte der VfB am Samstag drei Punkte vom Betzenberg und überrascht damit all jene, die der Meinung waren, jetzt gehe der Verein vollends den Bach runter. Ein Rückblick auf ein paar seltsame Tage.
Nichts gelernt
Der VfB verliert das Heimspiel an seinem 123. Geburtstag verdient mit 1:2 gegen den 1. FC Heidenheim. Mannschaft und Trainer zeigen, dass sie aus den letzten Spielen nichts gelernt haben und müssen sich jetzt dringend Gedanken machen, wie sie verhindern können, dass der Aufstieg in Gefahr gerät. Und auch an anderen Stellen im Verein knirscht es.
Nicht schön, aber praktisch
Der VfB holt mit dem 2:1‑Heimsieg im Sandhausener Stadion den zweiten Sieg im dritten Spiel und kann zumindest was die Punkteausbeute angeht einigermaßen beruhigt in die Länderspielpause gehen. Die immer noch auftretenden Mängel sollten dabei aber nicht vergessen werden.