Ein offener Brief an den Aufsichtsrats- und den Vorstandsvorsitzenden der VfB Stuttgart 1893 AG
Gedanken Rund um den Brustring
Vereinspolitik, sportliche Entwicklung — alles was über den Spieltag hinausgeht
Echte Typen?
Jaja, die Jugend von heute. Keine Typen mehr im Fußball, alles weichgespült. Aber von was für Typen reden wir eigentlich?
Der VfB setzt nicht wirklich auf die (eigene) Jugend: Die Verantwortlichen machen lieber ihr eigenes Ding
Traurig, oder? Dass nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga wieder diese Themen hochkommen. Tja, die Außendarstellung der Ritter in der glänzenden Rüstung hat gelitten. Thomas Hitzlsperger und vor allem Sven Mislintat sind nicht mehr die Retter des VfB. Um noch einen weiteren abgedroschenen Spruch zu bemühen: Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Nur — müssen es denn so viele sein?
Solide
Nach langen Verhandlungen hat der VfB Torhüter Gregor Kobel im Anschluss an seine Leihe fest verpflichtet. Warum die Entscheidung richtig, aber nicht ohne Risiko ist. Und: Ein Versuch, die Leistung von Torhütern zu bewerten.
Der ständige Dualismus
Man muss nicht mit allem zufrieden sein, was die VfB-Verantwortlichen in dieser Spätsommerpause machen — das heißt aber nicht, dass man sie gleich wieder zum Teufel jagen will.
Danke, Mario! — Eine Liebeserklärung an einen wahren Führungsspieler
Lieber Mario,
Ich war das erste Mal im Stadion, als du in deiner Blütezeit warst. Bei meinem ersten Spiel hast du zwar nicht ins richtige Tor getroffen, das hat meiner Bewunderung aber keinen Abbruch getan. Du und Thomas, ihr wart meine absoluten Lieblingsspieler, ich habe deinen Jubel nach jedem Tor auf dem Bolzplatz in der Schulpause zelebriert. Heute hast du dein letztes Spiel für meinen Verein.
Alles andere als selbstverständlich
Der VfB ist wieder zurück in der Bundesliga – dank einem starken Schlusssprint und ganz besonders dank einem zittrigen HSV, der trotz vieler Chancen aus Stuttgart den Sack zum Aufstieg noch weniger zumachen konnte als andersherum.
Euphorie, wo bleibst du?
Nach einer Derby-Niederlage, gefolgt von einem furiosen 5:1‑Sieg gegen Sandhausen, taumelt sich der VfB gen Aufstieg. Auch in der Zweitligasaison vor drei Jahren war es bis zum letzten Spieltag nicht sicher, dass der VfB aufsteigen würde, dennoch herrschte damals eine Euphorie, die mit Händen zu greifen war. An was liegt es, dass Fans und Mannschaft nicht zusammenwachsen?
Lösungen statt Köpfe!
Wenn sich beim VfB etwas ändern soll, muss endlich auch mal jemand die Verantwortung für das ständige Versagen übernehmen — und es besser machen.
Kein Wille, kein Derby, keine Party
Warum das nächste Spiel des VfB kein besonderes und ein erstaunlicherweise immer noch möglicher Aufstieg kein Grund zum Feiern ist.