Nach zwei Jahren verlässt Serhou Guirassy den VfB wieder und zieht weiter nach Dortmund. Die Zeit mit ihm war, verglichen mit anderen Spielern, kurz, aber dafür umso intensiver.
Vereinspolitik, sportliche Entwicklung — alles was über den Spieltag hinausgeht
Nach zwei Jahren verlässt Serhou Guirassy den VfB wieder und zieht weiter nach Dortmund. Die Zeit mit ihm war, verglichen mit anderen Spielern, kurz, aber dafür umso intensiver.
Ob bei der Sponsorenwahl oder beim Vereinswechsel. Ehrlichkeit stünde vielen Akteuren im Fußballgeschäft gut zu Gesicht. Stattdessen betreibt man scham- und respektlose Selbstvermarktung bis zum Gesichtsverlust.
Folgt auf eine rauschhafte Saison der große Kater? Alles eine Frage der Perspektive.
Der Transfersommer stockt während der Europameisterschaft noch etwas. die Gerüchteküche brodelt dafür umso mehr. Ganz ohne viel Aufsehen werden zum Trainingsauftakt am 4. Juli aber voraussichtlich gleich acht Spieler auf dem Platz stehen, die vergangene Saison kein Brustringtrikot trugen: Die verliehenen Spieler. Wir haben uns angeschaut, wie ihre Rückrunde verlief und welche Perspektiven sie beim VfB haben.
Dass Japaner schweigsam und zurückhaltend sind, ist ein schreckliches Klischee. Jetzt, wo Hiroki Ito den VfB nach drei Jahren als einer der teuersten Abgänge der Vereinsgeschichte wieder verlässt, kommt es einem so vor, als hätte man ihn nicht lang genug im Brustring gesehen.
Die Kollegen vom Vertikalpass feiern mit ihrem gar nicht mehr so kleinen, aber dafür umso feineren Blog ihren zehnten Geburtstag. Eine Würdigung.
Knapp drei Monate, nachdem der Vorstand der VfB AG um Alexander Wehrle dem zerstrittenen Aufsichtsrat eine “gremienübergreifende Arbeitsgruppe zur Klärung der Frage des Aufsichtsratsvorsitzes” vorgeschlagen hat, präsentierte diese am Dienstag das Ergebnis ihrer drei Sitzungen. Das aber lässt mehr Fragen offen, als es beantwortet. Und es sind nicht die einzigen.
Die Fans sollten Grund haben, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz auf den VfB stolz zu sein, erklärte Alexander Wehrle in der jüngsten Folge der Saisondoku. Das mag für wohltätige Aktion wie die Vesperkirche gelten — für vieles andere muss man sich als Fan und Mitglied schämen.
Groß war allenthalben die Freude über das in Stuttgart geschmiedete Bündnis zwischen dem Fast-Absteiger VfB und den beiden “Weltmarken” Porsche und Daimler plus Anhängsel und Stadionsponsor MHP. Kurz nachdem dieses Bündnis auch wirklich besiegelt wurde und bevor es sich am morgigen Donnerstag in der Zusammensetzung des Aufsichtsrates niederschlägt, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass in Bad Cannstatt mal wieder der Schwanz mit dem Hund wedelt.
Die Bundesliga macht, wenn auch nur kurz, Pause. Zeit für uns, auf die Hinrunde der verliehenen VfB-Spieler bei ihren Leihvereinen zu schauen.