Kaum ist die alte Saison vorbei, steht die neue schon vor der Tür. Zumindest kennt der VfB am Freitag schon den ersten Gegner der neuen Saison. Wir stellen Euch die möglichen VfB-Kontrahenten in der ersten Pokalrunde vor.
Erneut sortieren wir die Vereine nach Ligahöhe.
2. Bundesliga
SpVgg. Greuther Fürth
Die Spielvereinigung aus Fürth schloss die 2. Bundesliga in Mai auf dem viertletzten Platz ab und landet bei der Pokal-Auslosung somit im Amateure-Topf. Im Pokal traf der VfB erst einmal auf die Kleeblätter: Im Oktober 2009 schoß (ausgerechnet!) Ex-VfB-Spieler Bernd Nehrig die Fürther zu einem 1:0 Heimsieg im Achtelfinale. Auch das letzte Aufeinandertreffen in der zweiten Liga entschied die Spielvereinigung für sich. Apropos Ex-Spieler: Sollte der VfB der Spielvereinigung zugelost werden, käme es voraussichtlich zu einem Wiedersehen mit Marius Funk, Stephen Sama, Marco Caligiuri und Roberto Hilbert. Vielleicht legt ja Benjamin Pavard dann noch einma einen solchen Pass hin.
via GIPHY
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 11 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen
FC Erzgebirge Aue
Die Veilchen rutschten durch eine umstrittene Niederlage in Darmstadt am letzten Spieltag auf einen Relegationsplatz, Christian Tiffert und seine Kollegen konnten sich in den Ausscheidungsspielen aber gegen einen gewissen Drittligisten durch Baden durchsetzen und damit die Klasse halten. Gegen die Sachsen spielte der VfB in seiner gesamten Vereinsgeschichte überhaupt erst zwei Mal, nämlich in der 2. Bundesliga 2016/17. Das Hinspiel im Erzgebirge gewann der VfB 4:0, das Rückspiel 3:0.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege
1. FC Magdeburg
Erstmals qualifiziert sich der Verein aus Sachsen-Anhalt nicht über den Verbandspokal, sondern über die Liga für den DFB-Pokal: Die Magdeburger sind Meister der 3. Liga und spielen zum ersten Mal seit der Wende zweitklassig. Zu einem Duell der beiden Landeshauptstädte kam es dementsprechend allerdings noch nicht, auch nicht im Pokal. Der VfB II bestritt in seiner Abstiegssaison zwei Spiele gegen den FCM, eines ging verloren, das andere endet Unentschieden. Auf jeden Fall ein interessanter Gegner, bei dem mit Gerrit Müller auch ein ehemaliger VfBler spielt.
SC Paderborn 07
Paderborn 2015. Jedem, der in den letzten Jahren mit dem VfB mitgelitten hat, ist diese Stadt und dieses Jahr ein Begriff. Die Brustringträger sicherten sich im bisher letzten von vier Duellen den Klassenerhalt, nur um ein Jahr später doch den Gang in die zweite Liga anzutreten. In dieser findet sich jetzt auch der SC Paderborn wieder, der den Absturz von der Erst- in die Drittklassigkeit damit wieder aufgefangen hat. Zweimal spielten beide Vereine auch im Pokal gegeneinander: 2002 gewann der VfB 4:1, 2007 mit 3:2.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 3 Siege, 1 Unentschieden
3. Liga
Eintracht Braunschweig
Was ein Absturz. 2017 zog der BTSV noch im Aufstiegsrennen gegen den VfB und Erzrivalen Hannover 96 den Kürzeren und scheiterte in der Relegation gegen Volkswagen, ein Jahr später steht der Verein nach einer verheerenden Saison in der Dritten Liga. Im Pokal trafen beide Verein drei Mal aufeinander, jedes Mal behielt der VfB die Oberhand. In der 3. Runde Anfang 1980 trafen Ohlicher, Förster und Hadewicz zu einem 3:2‑Auswärtssieg, in der ersten Runde 1985 steuerte Karl Allgöwer drei Tore zu einem fulminanten 6:3‑Heimsieg bei. Im Dezember 2015 schossen Niedermeier, Werner und Sunjic die Brustringträger zu einem 3:2‑Sieg nach Verlängerung. Das letzte Liga-Spiel gegen die Blaugelben ging in der 2. Liga 1:1 aus.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 19 Siege, 11 Unentschieden, 13 Niederlage
1. FC Kaiserslautern
Der zweite bittere Absturz der vergangenen Zweitliga-Saison, auch wenn sich dieser bereits abgezeichnet hatte: Der 1. FC Kaiserslautern ist nur noch drittklassig. Den FCK und den VfB verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, auch wenn man sich seit dem letzten Abstief der Pfälzer 2012 nur noch selten gesehen hat. Immerhin dreimal trafen die beiden Vereine in den letzten beiden Jahren aufeinander. In der 2. Runde der abgelaufenen Pokalsaison gewann der VfB mit 3:1 auf dem Betzenberg, Ginczek, Akolo und Terodde trafen. Auch in der zweiten Liga entschieden die Jungs im Brustring beide Spiele für sich. Insgesamt spielte der VfB acht Mal im Pokal gegen die Lauterer. Der höchste Sieg gelang 1989 mit einem 4:0, die höchste Niederlage war ein 2:6 1993. Fünf Mal gewann der VfB im Pokal, drei Mal der FCK. Die Pfälzer haben zur neuen Saison übrigens Christoph Hemlein verpflichtet, von 2011 bis 2013 beim VfB.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 46 Siege, 18 Unentschieden, 33 Niederlagen
Karlsruher SC
Ach, die Badenser. 2016 frohlockten sie noch über den Abstieg des VfB, zwei Jahre später liegen immer noch zwei Spielklassen zwischen uns und dem einzig wahren Derbygegner. Denn die Aufstiegsrelegation verloren sie gegen Aue und fristen nun ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Im Pokal traf man bisher vier Mal aufeinander, zuletzt 1990. Aus diesem Jahr datiert auch der einzige Derby-Pokalsieg des VfB, die anderen drei Duelle gingen verloren, 1954 immerhin gegen den späteren Titelträger. Zur Liga-Bilanz müssen wir wohl nicht mehr viel sagen: Beide Zweitliga-Derbys gewann der VfB. In der ersten Pokalrunde könnte es jetzt zu einem Wiedersehen mit Torhüter Benni Uphoff, Verteidiger David Pisot und Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek kommen.
Karma is a bitch. pic.twitter.com/moBhHvFynQ
— hirngabel (@hirngabel) April 29, 2017
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 32 Siege, 11 Unentschieden, 14 Niederlagen
SV Wehen Wiesbaden
Die Südhessen hatten in der 3. Liga das Nachsehen gegenüber dem KSC, qualifizierten sich aber als Tabellenvierter dennoch für den DFB-Pokal. 2007 zog der SV Taunusstein Wehen in die Landeshauptstadt nach Wiesbaden und benannte sich entsprechend um. Gleich das erste Pflichtspiel unter neuem Namen bestritt man am Mainzer Bruchweg gegen den amtierenden Deutschen Meister. Der VfB setzte sich damals nach zwei Toren von Roberto Hilbert mit 2:1 durch, genauso wie 2011, als Bicakcic und und Kuzmanovic für einen Erstrundensieg des VfB sorgten. Insgesamt 30 Duelle gab es mit dem VfB II. Bei den Wiesbadenern steht übrigens Dominik Martinovic im Kader, der einst als großes Talent geltend vom VfB in den Nachwuchs des FC Bayern wechselte.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege
FC Hansa Rostock
Der FC Hansa wurde Sechster in der 3. Liga, verteidigte aber den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal gegen Mecklenburg Schwerin und steht deshalb erneut in der ersten Pokalrunde. Mit dabei: Pascal Breier, der in der Winterpause vom VfB II kam. Drei Begegnungen gab es zwischen dem VfB und Hansa im Pokal, alle drei gingen an die Ostsee, zuletzt 2005. Insgesamt sieht die Bilanz etwas freundlicher aus. Das letzte Aufeinandertreffen gewann der VfB als damals noch amtierender Meister mit 4:1 vor knapp zehn Jahren und machte damit die Niederlage aus dem Hinspiel wieder wett.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 11 Siege, 9 Unentschieden, 7 Niederlagen
FC Carl Zeiss Jena
Nach einem Jahr Abstinenz ist auch Jena, Sieger des Thüringenpokal 2018 gegen Wismut Gera, wieder in der ersten DFB-Pokal-Runde dabei. Zwei von drei Pokalspielen gegen die Jenaer gewann der VfB, unvergessen ist leider auch das Ausscheiden als amtierender Meister im Jahr 2008, als die Cannstatter Kurve zwei Minuten vor Abpfiff der Verlängerung schon den Sieg feierte, bevor uns die Gäste einen Strich durch die Rechnung machten. Das 1:0 für Jena schoss damals übrigens ein gewisser Tobias Werner.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege, 1 Niederlage
TSV 1860 München
Die Sechzger sind ein Jahr nach dem sportlichen Super-GAU, dem Zwangsabstieg in die Regionalliga, zumindest wieder drittklassig, denn sie setzten sich in den Relegationsspielen gegen den 1. FC Saarbrücken durch. Als Meister der Regionalliga Bayern qualifizieren sie sich zudem für den DFB-Pokal. Im Pokal spielte der VfB erst ein Mal gegen die Löwen, 2001 unterlag man im Elfmeterschießen. 2016/17 traf man zum ersten Mal seit 2004 wieder auf die blauen Münchner. Das Hinspiel gewann der VfB, das Rückspiel ging Unentschieden aus. Bei 1860 steht der ehemalige VfB-Spieler Daniel Bierofka an der Seitenlinie.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 18 Siege, 23 Unentschieden, 14 Niederlagen
FC Energie Cottbus
Auch Energie kehrte nach nur einem Jahr in der Viertklassigkeit zurück auf Bundesebene. Der souveräne Meister der Regionalliga Nordost stieg gegen Weiche Flensburg in den Relegationsspielen auf und gewann zudem den Brandenburg-Pokal gegen Babelsberg — zum zweiten Mal in Folge. Denn das letzte Aufeinandertreffen mit dem VfB im Pokal fand vor knapp einem Jahr statt, als sich die Brustringträger erst im Elfmeterschießen durchsetzten und später FCE-Torwart Alexander Meyer verpflichteten. Neben dem Pokalfinale 1997 ist natürlich noch eine weitere Begegnung gegen die Cottbusser im kollektiven VfB-Gedächtnis verankert.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 9 Siege, 4 Unentschieden, 1 Niederlage
Regionalliga
1. FC Schweinfurt 05
Die Unterfranken gewannen in dieser Saison den Bayernpokal gegen die SpVgg. Bayreuth und damit das Ticket für den DFB-Pokal. In der Regionalliga Bayern wurde man immerhin hinter den Sechzgern und den kleinen Bayern Dritter. Das letzte Pflichtspiel gegen den VfB liegt lange zurück, in der Zweitliga-Saison 1975/76 traf man aufeinander, beides Mal gewann der VfB. In der Oberliga Süd gab es in den 50er und 60er Jahren insgesamt acht Begegnungen. Vor fünf Jahren trat der VfB zu einem Testspiel im Willy-Sachs-Stadion an.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 7 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage
BFC Dynamo
Auch Dynamo Berlin verteidigte seinen Landespokal und tritt erneut in der ersten Runde des DFB-Pokals an. Der Rekordmeister der DDR setzte sich gegen den Berliner Sportclub durch und belegte in der Regionalliga Nordost den vierten Platz. In der ersten Pokalrunde 2013 traf man zum bisher einzigen Mal auf den VfB, Vedad Ibisevic markierte beide Treffer zum 2:0‑Auswärtssieg.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg
TSV Steinbach
Der Regionalligist aus dem westhessischen Haiger spielte 2007 noch in der Kreisliga B, wurde jedoch von einem regionalen Mäzen in der Zwischenzweit bis in die Viertklassigkeit gehievt. Durch einen Sieg im Verbandspokal gegen Hessen Kassel tritt man nun zum ersten Mal im DFB-Pokal an. In der Regionalliga Südwest traf der TSV in den vergangenen beiden Spielzeiten insgesamt vier Mal auf den VfB II. Zumindest in dier Saison stand noch Ex-VfB-Spieler Simon Kranitz im Kader, scheinbar geht er zur nächsten Saison ablösefrei.
FC Viktoria Köln
Die Viktoria entstand 2011 aus dem insolventen SCB Preußen Köln ist nach dem FC und der Fortuna der dritte Verein in der Domstadt. Scheiterten sie 2017 in der Relegation zur dritten Liga, belegten sie diese Saison in der Regionalliga West Platz 2 hinter dem KFC Uerdingen. Im Mittelrhein-Pokal setzten sich die Kölner gegen Alemannia Aachen durch. In der Verteidigung aktiv: der ehemalige VfB II-Verteidiger Steffen Lang. Gegen den VfB gab es bisher kein Spiel. Trainer ist übrigens Olaf Janßen.
Rot-Weiß Oberhausen
Mit RWO kehrt ein Traditionsverein zumindest im DFB-Pokal auf die große Fußballbühne zurück. Nachdem der Niederrhein-Pokal in den letzten Jahren zwischen Duisburg und Essen hin- und hergereicht wurde, setzten sich die Oberhausener in diesem Jahr gegen RWE durch. In der Regionalliga West sieht das Leben weniger rosig aus, hier reichte es in der abgelaufenen Saison nur zu Platz 9. Der VfB traf zweimal im Pokal auf den Verein mit dem Kleeblatt: 2004 setze man sich nach Toren von Cacau und Hleb mit 2:0 im Stadion Niederrhein durch, 1984 drehte der VfB einen 2:4‑Rückstand gegen damaligen Zweitligisten durch Tore von Claesen, Reichert und Bernd Förster in ein 5:4.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 6 Siege, 3 Unentschieden, 1 Niederlage
SV Drochtersen/Assel
Drochtersen liegt ziemlich weit im Norden, nämlich 50 km östlich von Cuxhaven, und beherbergt den Niedersachsen-Pokalsieger 2018: den SV Drochtersen/Assel. 1977 durch eine Fusion entstanden belegte der SV in der Regionalliga Nord den 12 Platz. Zu einem Aufeinandertreffen mit dem VfB kam es bislang noch nicht. Aber hey: sie haben immerhin ein schmissiges Lied.
SSV Jeddeloh II
Seit der VfB damals seine eigene zweite Mannschaft im DFB-Pokal schlug, sind Zweitvertretungen ja aus dem Wettbewerb verbannt. Daran ändert auch die Teilnahme des SSV nicht, denn die römischen Ziffern stehen nicht für eine zweite Mannschaft, sondern dafür dass es einen Ort namens Jeddeloh I gibt. Dementsprechend wird II bei Wikipedia auch nur als “Bauernschaft” geführt. Wie schaffen es diese Bauern also in den DFB-Pokal? Indem sie das Finale des Niedersachsen-Pokals gegen Drochtersen/Assel verloren, was aber aufgrund der Größe des niedersächsischen Verbands trotzdem für die erste DFB-Pokalrunde reicht. Bis dorthin sowie auf den 7. Platz der Regionalliga Nord kamen sie natürlich auch durch die finanzielle Unterstützung eines lokalen Mäzens. Man erkennt so langsam einen Trend.
SV Elversberg
Die Saarländer aus Elversberg gehören, sieht man von einem kurzen und erfolglosen Ausflug in die dritte Liga, zum Inventar der Regionalliga Südwest. Dabei spielen sie immer oben mit, verpassten jedoch zuletzt 2017 in der Relegation gegen Unterhaching den Aufstieg. Im Saarland-Pokal setzten sie sich gegen Fast-Drittligisten 1. FC Saarbrücken durch. Während man noch nie gegen die Profis des VfB spielte, traf man in 20 Spielen auf die zweite Mannschaft zuletzt in der abgelaufenen Saison. Im Tor steht übrigens Frank Lehmann, der aus dem VfB-Nachwuchs kommt.
SC Weiche Flensburg
Flensburg gilt gemeinhin nicht unbedingt als Fußballstadt. Die Ausnahme macht der SC Weiche, der als Meister der Regionalliga Nord in der Relegation zur 3. Liga an Energie Cottbus scheiterte und mit einem 3:0 gegen den Husumer SV den Schleswig-Holstein-Pokal gewann. Weiche ist übrigens ein Stadtteil von Flensburg. Bisher keine Berührungspunkte mit dem VfB.
Wormatia Worms
Nicht ganz so weit wie nach Flensburg hätte der VfB zur Wormatia nach Worms. Es wäre nach 1965 und 1982 das dritte Aufeinandertreffen der beiden Vereine, die bisher nur im Pokal gegeneinander spielten, sieht man von den Begegnungen des VfB II ab. Beide bisherigen Begegnungen gewann der VfB. Die Wormatia gewann den Südwest-Pokal gegen Waldalgesheim und belegte in der Regionalliga Südwest den 13. Platz.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege
SV Rödinghausen
Rödinghausen, im Osten Nordrhein-Westfalen an der Grenze zu Niedersachsen gelegen, setzte sich erst am vergangenen Donnerstag in einem Entscheidungsspiel gegen den SV Lippstadt durch. Ähnlich wie in Niedersachsen gibt im Landesverband Westfalen verschiedene Wege, sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Neben dem Verbandspokal eben in einem Spiel zwischen der besten westfälischen Mannschaft in der Regionalliga West und dem Meister der Oberliga Westfalen. Auch dieser Verein spielte vor nicht allzu langer Zeit, zehn Jahre um genau zu sein, noch in der Kreisliga. Jetzt sind sie 5. der Regionalliga West und ihr könnt Euch vorstellen, wie das zustande kam.
SSV Ulm 1846
Der SSV hingegen stand etwa zum gleichen Zeitpunkt noch in der Bundesliga und findet sich aktuell nach einem Absturz bis in die Verbandsliga wieder in der vierthöchsten Spielklasse wieder. Nach einem Sieg gegen Ilshofen im Gazi-Stadion stehen sie zudem wieder im DFB-Pokal. Trotz der räumlichen Nähe hält sich die Zahl der Partien gegen den VfB in Grenzen. Zwei Spiele betritt man im Pokal gegen die Landeshauptstadt, verlor aber beide: 1997 gegen den Titelverteidiger nach Toren von Akpoborie, Bobic und Balakov, 1994 durch ein Tor von Dunga. Vor dieser Saison wechselte VfB-Nachwuchs-Torhüter Jerome Weisheit zum Jugendverein von Erik Thommy.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 5 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen
Oberliga
1. CfR Pforzheim
Die Pforzheimer verloren zwar das Finale um den Badenser-Pokal gegen den KSC im Elfmeterschießen (!) rückten aber trotzdem in den DFB-Pokal, da der Gegner bereits qualifiziert war. Der Club für Rasenspiele ging 2007 aus dem 1. FC und dem VfR Pforzheim hervor und wurde zuletzt 13. der Oberliga Baden-Württemberg. Vom VfB II wechselt zur kommenden Saison Verteidiger Toni Suddoth nach Baden. Vorgängerverein VfR bestritt 1994/1995 zwei Spiele gegen die zweite Mannschaft des VfB.
BSC Hastedt
Wer? Wenn man den Namen eines möglichen DFB-Pokalgegners wirklich noch nie gehört hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um den Sieger des Bremen-Pokals handelt. So auch in diesem Fall. 2008 aus einer Fusion entstanden, spielt man nach zwei Meisterschaften in Folge in der Oberliga Bremen und wurde dort Dritter.
TuS Dassendorf
Auch der Vertreter des anderen norddeutschen Stadtstaats ist eher unbekannt. Dassendorf liegt eigentlich im schleswig-holsteinischen Kreis Herzogtum Lauenburg, tritt aber dennoch in der Oberliga Hamburg an und setzte sich im Verbandspokalfinale gegen den Niendorfer TSV durch. In der Oberliga Hamburg wurden sie zwar zum mittlerweile fünften Mal in Folge Meister, verzichteten aber bisher immer auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga.
Rot-Weiß Koblenz
Auch ein Koblenzer Verein ist dieses Jahr wieder im Pokal vertreten, aber es ist überraschenderweise nicht die TuS, sondern die viel weniger bekannten Rot-Weißen, die sich Finale des Verbandspokal gegen ebenjene klassenhöhere TuS durchsetzten. Der Tabellensiebte der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar spielt damit zum ersten Mal im DFB-Pokal.
BSG Chemie Leipzig
Wohl der Fünftligist mit der bewegtesten Geschichte in dieser Pokalsaison. 1997 von Fans des FC Sachsen Leipzig gegründet, sieht man sich heute als legitimer Nachfolger des DDR-Vereins gleichen Namens. Der wurde immerhin zwei Mal Oberliga-Meister, beim zweiten Mal unter außergewöhnlichen Umständen als “Rest von Leipzig”. Die Geschichte dahinter können andere besser erzählen als wir. In der Gegenwart ist man gerade als Tabellensechzehnter aus der Regionalliga Nordost in die Oberliga Nordost-Süd abgestiegen, gewann aber den Sachsenpokal.
1. FC Lok Stendal
Auch Lok Stendal hat eine DDR-Vergangenheit. Der Sieger Finalist des Sachsen-Anhalt-Pokals 2018 (Pokalsieger Magdeburg war bereits über die Liga qualifiziert, s.o.) spielte jedoch seit 1968 bis zur Wende nur noch zweit- und drittklassig. In der abgelaufenen Saison gelang gerade so der Klassenerhalt in der Oberliga Nordost-Süd.
TuS Erndtebrück
Der Verein aus dem Landkreis Siegen-Wittgenstein tritt im zweiten Jahr in Folge im DFB-Pokal an. Aus der Regionalliga West stiegen sie als Aufsteiger direkt wieder ab. Im Westfalenpokal-Finale unterlag man Paderborn, rückte aber nach, da diese bereits über die 3. Liga qualifiziert waren.
Verbandsliga
SV Linx
Der klassentiefste Teilnehmer kommt in dieser Saison aus Südbaden, genauer gesagt von der deutsch-französischen Grenze in der Nähe von Straßburg. In der Verbandsliga Südbaden erreichten sie den 6. Platz und gewannen überraschend den Verbandspokal gegen Villingen.