Same procedu…Jaaaaaaaaaa!

In letz­ter Minu­te holt der VfB im Heim­spiel gegen Uni­on Ber­lin noch einen wei­te­ren Punkt im Abstiegs­kampf. Glück­lich oder doch ver­dient?

Es hät­te die sym­bo­li­sche Sze­ne die­ses Spiels sein kön­nen: In der 40. Minu­te, der VfB lag bereits mit 0:1 in Rück­stand, segel­te ein lan­ger Ball von Marc Oli­ver Kempf Rich­tung Köpe­ni­cker Straf­raum, erreich­te aber weder Niko­la Nar­tey, noch Hama­di Al Ghad­dioui, denn die lie­fen sich gegen­sei­tig über den Hau­fen und lie­ßen den mög­li­cher­wei­se spiel­eröff­nen­den Ball über cheap patek phil­ip­pe repli­ca sich hin­weg­se­geln. Denn über 92 Minu­ten und sechs Sekun­den spiel­te der VfB gegen Uni­on genau so: Mit guten Ansät­zen, aber vor dem Tor zu unge­fähr­lich und gegen einen kon­se­quent ver­tei­di­gen­den Geg­ner zu ein­falls­los. Der eben genann­te Al Ghad­dioui blieb, abge­se­hen von die­ser Sze­ne, qua­si unsicht­bar, Tan­guy Cou­li­ba­ly und auch Chris Füh­rich blie­ben eben­so blass. Neben Tor­schüt­ze Wahid Fag­hir waren Innen­ver­tei­di­ger Kempf und Wata­ru Endo die tor­ge­fähr­lichs­ten VfB-Spie­ler.

Ach­ja, Tor­schüt­ze Wahid Fag­hir. Der sorg­te dafür, dass die Sze­ne des Spiels eben nicht die Slap­stick-Com­bo in der 40. Minu­te war, son­dern sein Tref­fer in der drit­ten Minu­te der Nach­spiel­zeit, den er vor der völ­lig eska­lie­ren­den Cannstatt­wer Kur­ve fei­er­te. Ich war sel­ber lei­der nicht in Stutt­gart, aber schon allein vor dem Fern­se­her konn­te man erah­nen, wie laut es gewe­sen sein muss in die­sem Moment. Häu­fig wur­de in der Ver­gan­gen­heit der Tor­schrei beim 2:0 gegen den HSV 2015 als Refe­renz­punkt für Laut­stär­ke her­ge­nom­men. Die kol­lek­ti­ve Erleich­te­rung der zum ers­ten Mal wie­der in vol­ler Beset­zung anfeu­e­ren­den Kur­ve dürf­te aller­dings neue Maß­stä­be gesetzt haben. Fag­hir war die bis­he­ri­gen 30 Minu­ten seit sei­ner Ein­wechs­lung ähn­lich unvoll­endet geblie­ben wie der Rest der Mann­schaft, sorg­te aber mit sei­nem Schuss aus der Dre­hung, der vom dem VfB noch immer ver­bun­de­nen Timo Baum­gartl dan­kens­wer­ter­wei­se abge­fälscht wur­de, für den pas­sen­den Schluss­punkt des Spiels.

Nicht unverdient

Denn auch wenn der Aus­gleich in letz­ter Minu­te kam: Unver­dient war er nicht. Sicher­lich ist Uni­on eine abge­zock­te Mann­schaft, die für drei Punk­te nur zwei Groß­chan­cen braucht. Die ers­te ver­gab Trim­mel nach 15 Minu­ten noch aus weni­gen Metern, die zwei­te ver­senk­te Tai­wo Awo­niyi, als der VfB nach einem zumin­dest zwei­fel­haf­ten Zwei­kampf von Rani Khe­di­ra erst in Per­son von Wata­ru Endo den Ball und danach kol­lek­tiv die Über­sicht ver­lor. Obwohl in Über­zahl stimm­te in der Rück­wärts­be­we­gung die Zuord­nung nicht, so dass Awo­niyi umringt von Brust­ring­trä­gern unbe­drängt zur Füh­rung tref­fen konn­te. Aber sonst? Biss sich Uni­on an der VfB-Abwehr genau­so die Zäh­ne aus wie anders­rum. Selbst als die sich mit Ata­kan Kara­zors strunz­dum­mer gelb-roter Kar­te erneut ein Bein stell­te. Sicher­lich sah das alles sehr ziel­stre­big aus, was die Gäs­te da mach­ten, mit den lan­gen Bäl­len nach Ball­ge­win­nen, die der VfB erfolg­los zu kopie­ren ver­such­te. Aber unterm Strich stan­den 2:3 Schüs­se auf Tor und xG-Wer­te, die ähn­lich nah bei­ein­an­der lagen.

Auch wenn die Mann­schaft, patek phil­ip­pe repli­ca wat­ches erneut ohne Wal­de­mar Anton und erst in der zwei­ten Halb­zeit mit Orel Manga­la, nicht an den enga­gier­ten Auf­tritt gegen Glad­bach anknüp­fen konn­te: Dass sie sich auch in der 93. Minu­te nicht mit einer 0:1‑Heimniederlage abfin­det, spricht für das Gesamt­kon­strukt. Bereits am Mitt­woch steht das Pokal­spiel gegen einen 1. FC Köln an, der mit dem harm­lo­sen Abstiegs­kan­di­da­ten der ver­gan­ge­nen Sai­son nicht mehr viel gemein zu haben scheint. Der Fokus muss logi­scher­wei­se auf der Bun­des­li­ga lie­gen, wo erneut am Sonn­tag ein Aus­wärts­spiel bei Mar­kus Wein­zier­ls Augs­burg ansteht. Da es aber unter Mat­a­raz­zo und Mislin­tat sowie­so kei­ne Bonus­spie­le und Streich­ergeb­nis­se mehr gibt, kann man die eng­li­sche Woche auch genau­so gut nut­zen, um statt Punk­ten mehr Selbst­ver­trau­en — und ein biss­chen Geld — zu sam­meln. Nach den letz­ten Spie­len muss man sich auf jeden Fall nicht ver­ste­cken — ein frü­he­res Tor wäre aber den­noch nett.

Titel­bild: © Adam Pretty/Getty Images

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