Pokal! Vol. V

Am zwei­ten August-Wochen­en­de star­tet die Pokal-Sai­son 2019/2020. Wir stel­len Euch auch in die­sem Jahr kurz die mög­li­chen Pokal­geg­ner des VfB vor.

Da hat man den Abstieg noch nicht rich­tig ver­daut und schon muss man sich mit der anste­hen­den Sai­son beschäf­ti­gen. Nicht nur, weil der VfB bereits am 19. Juni wie­der ins Trai­ning ein­steigt, um recht­zei­tig für die Mit­te Juli begin­nen­de Zweit­li­ga-Sai­son fit zu sein, son­dern auch, weil bereits am 15. Juni die ers­te Run­de des DFB-Pokals aus­ge­lost wird. Zeit also für unse­re jähr­li­che Rund­rei­se durch den deut­schen Ama­teur­fuß­ball: Die mög­li­chen Geg­ner des VfB, sor­tiert nach Liga­hö­he.

2. Bundesliga

SV Sandhausen

Das denk­wür­di­ge Pokal­spiel gegen Sand­hau­sen 1995. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Der SV Sand­hau­sen spielt seit mitt­ler­wei­le sie­ben Jah­ren unun­ter­bro­chen in der 2. Bun­des­li­ga, erreich­te dabei zwar nie einen ein­stel­li­gen Tabel­len­platz, stieg aber eben auch nicht ab. In der ver­gan­ge­nen Sai­son wäre es fast so weit gekom­men, am Ende reich­te es aber für Platz 15, gleich­be­deu­tend mit dem Ama­teu­re-Topf in der ers­ten Pokal­run­de. An das ein­zi­ge Auf­ein­an­der­tref­fen in die­sem Wett­be­werb mit dem VfB erin­nert sich natür­lich jeder: 1995 setz­te sich der SVS in der ers­ten Run­de im Elf­me­ter­schie­ßen durch. In der letz­ten Zweit­li­ga-Sai­son des VfB gewan­nen die Brust­ring­trä­ger jeweils Hin- und Rück­spiel mit 2:1. Bei den Sand­hau­se­nern steht übri­gens der Sohn von Frank Ver­la­at im Kader.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 2 Sie­ge, 1 Nie­der­la­ge

VfL Osnabrück

Wäh­rend Sand­hau­sen sich die letz­ten Jah­re in der zwei­ten Liga hielt, steck­te der VfL Osna­brück nach dem Abstieg 2011 in der Dritt­klas­sig­keit fest. Bis jetzt, denn in der abge­lau­fe­nen Sai­son wur­den die Nie­der­sach­sen Meis­ter der 3. Liga und qua­li­fi­zier­ten sich dadurch auch für den DFB-Pokal. Im Pokal traf man bis­her zwei Mal auf den VfB und ver­lor bei­de Spie­le: Im Janu­ar 1981 tra­fen Szat­ma­ri, Mül­ler und All­gö­wer beim 3:1‑Auswärtssieg, im August 1982 sorg­ten dann Kem­pe und Mül­ler für einen 2:0‑Erfolg des VfB. Abge­se­hen davon traf der VfB auf dem Weg zu bei­den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten in den 50ern auf die Mann­schaft von der Bre­mer Brü­cke.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 4 Sie­ge, 1 Unent­schie­den

Karlsruher SC

Ein Der­by aus einer längst ver­ges­se­nen Zeit.. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Eigent­lich hät­ten wir schon wis­sen kön­nen, wie die Rele­ga­ti­on aus­geht, bevor sie über­haupt gespielt wird. Denn schein­bar wird es jetzt zur Regel, dass wir uns, wenn wir abstei­gen, in der Fol­ge­sai­son mit den Badensern zum Der­by tref­fen. Wenn die Los­ku­geln am Sams­tag es wol­len, viel­leicht sogar drei Mal. Die Pokal-Bilanz ist aus VfB-Sicht lei­der beschei­den: Im Novem­ber 1954 ver­lor man im Neckar­sta­di­on gegen den spä­te­ren Pokal­sie­ger mit 2:5, 1961 ver­lor man, eben­falls zu Hau­se, mit 0:1, 1964 im Wild­park­sta­di­on mit 1:2. Erst im Novem­ber 1990 war der Bann gebro­chen, als Buch­wald und Kastl für einen 2:0‑Auswärtssieg sorg­ten. Die letz­ten bei­den Der­bys in der Sai­son 2016/17 gewann der VfB natür­lich stan­des­ge­mäß mit 3:1 (Asa­no, Terod­de, Maxim) und 2:0 (2x Asa­no). Die Wege zwi­schen Karls­ru­he und Stutt­gart sind bekannt­lich kurz und so ste­hen mit Ben­ni Uphoff, David Pisot und Mar­vin Wanit­zek drei ehe­ma­li­ge Brust­ring­trä­ger im Kader.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 32 Sie­ge, 11 Unent­schie­den, 16 Nie­der­la­gen

SV Wehen Wiesbaden

Eines von zwei erfolg­rei­chen Pokal­spie­len in Wies­ba­den. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Auf den ehe­ma­li­gen SV Wehen-Tau­nus­stein, der 2007 nach Wies­ba­den umzog, in der Hoff­nung, dort den gro­ßen Sprung machen zu kön­nen, traf der VfB bis­her exakt zwei Mal. In der ers­ten Pokal­run­de 2007 und in der ers­ten Pokal­run­de 2011. Bei­de Spie­le gin­gen mit 2:1 an uns. 2007 traf Hil­bert mit einem Dop­pel­pack für den amtie­ren­den Deut­schen Meis­ter, 2011 waren es Bicak­cic und Kuz­ma­no­vic. Nach zehn Jah­ren in der 3. Liga setz­te sich Wehen in der Rele­ga­ti­on gegen Ingol­stadt durch und spielt damit erst­mals auch in der Liga gegen den VfB.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 2 Sie­ge

3. Liga

FC Ingolstadt 04

Der Rele­ga­ti­ons­geg­ner der Wehe­ner spielt hin­ge­gen zum ers­ten Mal seit dem Zweit­li­ga-Auf­stieg 2009 wie­der dritt­klas­sig. Gegen den VfB spiel­te der Fusi­ons­ver­ein bis­her nur zwei Mal: In unse­rer Abstiegs­sai­son 2015/2016 gab es ein 3:3 in Bay­ern und einen 1:0‑Heimsieg, Dani­el Dida­vi sei Dank. Auf die Vor­gän­ger­ver­ei­ne MTV und ESV traf der VfB hin­ge­gen nie. Ein Wie­der­se­hen könn­te es mit Chris­ti­an Träsch geben, der mitt­ler­wei­le wie­der bei sei­nem Hei­mat­ver­ein spielt. Außer­dem wech­selt Canig­gia Elva im Som­mer von Würz­burg nach Ingol­stadt.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Unent­schie­den

1. FC Magdeburg

Der Ver­ein aus der Lan­des­haupt­stadt Sach­sen-Anhalts muss nur ein Jahr nach dem viel­be­ju­bel­ten und ‑beach­te­ten Auf­stieg in die zwei­te Bun­des­li­ga bereits wie­der den Weg zurück in Liga 3 antre­ten. Als Tabel­len­vor­letz­ter stieg der FCM wie­der ab. Auf den VfB traf der Ver­ein bis­her noch nicht, was natür­lich auch mit der deut­schen Tei­lung zu tun hat, aber auch in Euro­pa, wo der Club 1974 den Pokal der Pokal­sie­ger gewann, lief man sich nicht über den Weg. Es könn­te also in der ers­ten Pokal­run­de eine Pre­mie­re geben. Ledig­lich der VfB II spiel­te zwei Mal in der drit­ten Liga gegen Mag­de­burg, ein Unent­schie­den und eine Nie­der­la­ge waren das Ergeb­nis. Sport­di­rek­tor beim FCM ist übri­gens ein gewis­ser Maik Franz…

MSV Duisburg

Eigener Schnappschuss: Gerade hat Hitzlsperger zum 3:2 getroffen, der Ball liegt noch im Tor und die Duisburger konsterniert auf dem Rasen. Februar 2008

Eige­ner Schnapp­schuss: Gera­de hat Hitzl­sper­ger zum 3:2 getrof­fen, der Ball liegt noch im Tor und die Duis­bur­ger kon­ster­niert auf dem Rasen. Febru­ar 2008.

Wesent­lich mehr gemein­sa­me Geschich­te haben der drit­te Zweit­li­ga-Abstei­ger und der VfB. Der Mei­de­ri­cher Spiel­ver­ein, wie sich der MSV Duis­burg zur Grün­dungs­zeit der Bun­des­li­ga noch nann­te, traf ins­ge­samt 54 Mal auf die Brust­ring­trä­ger, aber nur zwei Mal im Pokal. Die Bilanz für den VfB ist ver­hee­rend: 1966 ver­lor er in der ers­ten Run­de mit 0:2 in Duis­burg, im August 1977 gar mit 0:3. Bes­ser sieht es in der Bun­des­li­ga aus, wo der VfB 25 von 52 Spie­len gewin­nen konn­te. Das letz­te Duell ist aber schon eine Wei­le her: Im Febru­ar 2008 brach­te Mario Gomez den VfB im Wed­au­s­ta­di­on erst mit zwei Toren in Front, die Haus­her­ren konn­ten jedoch aus­glei­chen, bevor Tho­mas Hitzl­sper­ger dann den Sieg­tref­fer erziel­te.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 54 Sie­ge, 10 Unent­schie­den, 19 Nie­der­la­gen

Hallescher FC

Der Hal­le­sche FC qua­li­zier­te sich gleich auf zwei Wegen für den DFB-Pokal: Über den vier­ten Platz in der drit­ten Liga und über den Lan­des­po­kal von Sach­sen-Anhalt. Die­ser Dop­pel­er­folg — wobei dem HFC ein Zweit­li­ga-Auf­stieg wahr­schein­lich lie­ber gewe­sen wäre — ver­half Ger­ma­nia Hal­ber­stadt zu einem Start­platz im Pokal. Dazu wei­ter unten mehr. Seit 2012 spielt Hal­le in der 3. Liga und erreich­te mit dem 4. Platz die bis dato bes­te Plat­zie­rung seit 1993. Auf die ers­te Mann­schaft des VfB traf man noch nie, gegen den VfB II spiel­te Hal­le zwi­schen 2012 und dem Abstieg der Zwei­ten 2016 ins­ge­samt acht Mal.

Würzburger Kickers

Als der VfB 2017 wie­der in die Bun­des­li­ga zurück­kehr­te stie­gen die Würz­bur­ger Kickers wie­der in die drit­te Liga ab. Dort erreich­ten sie zuletzt zwei Mal den fünf­ten Platz und konn­ten zudem den bay­ri­schen Lan­des­po­kal gewin­nen und sich so für den DFB-Pokal qua­li­fi­zie­ren. Die bei­den ein­zi­gen Auf­ein­an­der­tref­fen mit dem VfB dürf­ten wohl jedem gut in Erin­ne­rung sein: Eine 0:3‑Niederlage im Hin­spiel sowie ein 4:1‑Heimsieg im Rück­spiel mit anschlie­ßen­dem Platz­sturm und Wie­der­auf­stieg. 

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Nie­der­la­ge

FC Hansa Rostock

Auch der Tabel­len­sechs­te der Dritt­li­ga-Sai­son 2018/2019 tritt in der kom­men­den Spiel­zeit im DFB-Pokal an. Für den VfB kein gutes Omen, denn gegen den Sie­ger des Meck­len­burg-Vor­pom­mern-Pokals, den FC Han­sa Ros­tock, konn­te der VfB im Pokal nie gewin­nen. Die letz­te Nie­der­la­ge vor einem knap­pen Jahr läu­te­te die schlech­tes­te Sai­son der Bun­des­li­ga-Geschich­te des VfB ein, auch die drei ande­ren Auf­ein­an­der­tref­fen 1992, 1999 und 2005 gin­gen alle­samt ver­lo­ren. In der Bun­des­li­ga traf man sich zuletzt im März 2008, Par­do, Cacau, Gomez und Bas­türk sorg­ten für einen unge­fähr­de­ten 4:1‑Heimsieg. Ex-VfB II-Spie­ler Pas­cal Brei­er spielt immer noch im Han­sa-Tri­kot.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 11 Sie­ge, 9 Unent­schie­den, 8 Nie­der­la­gen

1. FC Kaiserslautern

Der FCK, Sie­ger des Süd­west­po­kals, ist tief gefal­len. 2018 zum ers­ten Mal in die Dritt­klas­sig­keit abge­stie­gen, reich­te es in der ver­gan­ge­nen Sai­son nur zu Platz 9, die finan­zi­el­le Situa­ti­on ist nach wie vor ange­spannt. Ins­ge­samt 97 Mal tra­fen die bei­den Tra­di­ti­ons­ver­ei­ne auf­ein­an­der, das letz­te Mal im Okto­ber 2017, als der VfB im DFB-Pokal mit 3:1 durch Tore von Gin­c­zek, Ako­lo und Terod­de im Fritz-Wal­ter-Sta­di­on gewann. Ins­ge­samt gewann der VfB fünf von acht Pokal­spie­len gegen die Pfäl­zer. In der zwei­ten Bun­des­li­ga gewan­nen die Brust­ring­trä­ger bei­de Spie­le, das letz­te Bun­des­li­ga­spiel gegen den FCK ist mitt­ler­wei­le schon sie­ben Jah­re her. In Kai­sers­lau­tern steht übri­gens der ehe­ma­li­ge VfB-Stür­mer Chris­toph Hem­lein unter Ver­trag.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 46 Sie­ge, 18 Unent­schie­den, 33 Nie­der­la­gen

KFC Uerdingen

Der VfB gegen damals noch Bay­er Uer­din­gen in der Bun­des­li­ga, 1988. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Der Sie­ger der Nie­der­rhein-Pokals 2019 heißt KFC Uer­din­gen und wenn es nach dem Mäzen des Ver­eins geht — denn in Uer­din­gen scheint es ohne exor­bi­tan­te exter­ne Finan­zie­rung nicht zu gehen — dann trifft der ehe­ma­li­ge Werks­ver­ein bald nicht nur im Pokal auf Ver­ei­ne wie den VfB. Der­zeit heißt die Rea­li­tät für den Auf­stei­ger aber noch Platz 11 in Liga 3. Im Pokal traf der VfB auf die Kre­fel­der zuletzt in der Sai­son 1996/1997, im Vier­tel­fi­na­le tra­fen Akpo­bo­rie, zwei Mal Bobic und Hagner für den spä­te­ren Pokal­sie­ger. 1986 ver­lor der VfB in der ers­ten Pokal­run­de im Elf­me­ter­schie­ßen. Abge­se­hen davon traf man in der Bun­des­li­ga nach dem Auf­stieg Uer­din­gens 1979 bis 1996 regel­mä­ßig auf­ein­an­der. Einen pro­mi­nen­ten Namen im KFC-Kader kennt man auch beim VfB: Kevin Groß­kreutz.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 12 Sie­ge, 6 Unent­schie­den, 10 Nie­der­la­gen

Chemnitzer FC

Das bis­her ein­zi­ge VfB-Spiel in Chem­nitz, 2010. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Zuletzt mach­te der Chem­nit­zer FC vor allem abseits des Plat­zes mit der Ehrung eines ver­stor­be­nen Neo­na­zis nega­ti­ve Schlag­zei­len. Sport­lich lief es hin­ge­gen wesent­lich bes­ser, der CFC sicher­te sich das Dou­ble aus Regio­nal­li­ga-Meis­ter­schaft und Sach­sen­po­kal und schaff­te damit den direk­ten Wie­der­auf­stieg in die 3. Liga. Auf den VfB tra­fen die Him­mel­blau­en bis­her nur ein ein­zi­ges Mal: Im Okto­ber 2010 schnür­te Mar­tin Har­nik in der zwei­ten Pokal­run­de ein Drei­er­pack. Co-Trai­ner des CFC ist übri­gens ein gewis­ser Sre­to Ristic.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg

SV Waldhof Mannheim

Der VfB und Wald­hof in der Bun­des­li­ga. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Das badi­sche Pokal­fi­na­le gegen den KSC ver­lo­ren, aber trotz­dem für den DFB-Pokal qua­li­fiert, zudem end­lich der lang­ersehn­te Auf­stieg in die 3. Liga: Beim SV Wald­hof Mann­heim herrscht gera­de eitel Son­nen­schein. Seit dem Zweit­li­ga-Abstieg 2003 spiel­te der Wald­hof nicht mehr so hoch­klas­sig, in den letz­ten Jah­ren schei­ter­te man regel­mä­ßig am absur­den Auf­stiegs­sys­tem des DFB. Im DFB-Pokal spiel­te der VfB noch nie gegen die Kur­pfäl­zer und das letz­te Bun­des­li­ga-Spiel ist auch schon knapp 30 Jah­re her: Im Dezem­ber 1989 konn­te auch ein Tor von Fritz Wal­ter die 2:1‑Auswärtsniederlage in Mann­heim nicht ver­hin­dern. Das Carl-Benz-Sta­di­on sah der VfB zuletzt bei einem Aus­wärts­spiel in Hof­fen­heim vor der Fer­tig­stel­lung der Dorf­dis­co an der A6 von innen. Zur neu­en Sai­son wech­selt Bene­dict Dos San­tos vom VfB II nach Mann­heim.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 14 Sie­ge, 5 Unent­schie­den, 7 Nie­der­la­gen

Regionalliga

Energie Cottbus

Nicht nur in der letz­ten Sai­son muss­ten der VfB und sei­ne Fans in der ers­ten Pokal­run­de weit rei­sen, auch in der davor. Damals ging es zum FC Ener­gie Cott­bus, gegen den man sich am Ende im Elf­me­ter­schie­ßen durch­setz­te. Die Cott­bus­ser gewan­nen in die­sem Jahr den Bran­den­burg-Pokal, somit ist die Teil­nah­me am DFB-Pokal vor allem ein Trost­pflas­ter auf einer Sai­son, die im direk­ten Wie­der­ab­stieg aus der 3. Liga ende­te. Das ein­zi­ge ande­re Auf­ein­an­der­tref­fen mit den Lau­sit­zern im Pokal ist natür­lich das Fina­le 1997. Und über den 19. Mai 2007 müs­sen wir den­ke auch auch nicht reden.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 9 Sie­ge, 4 Unent­schie­den, 1 Nie­der­la­gen

VfB Eichstätt

Der VfB Eich­stätt wur­de zwar nicht bay­ri­scher Pokal­sie­ger, auf­grund der grö­ße des Lan­des­ver­ban­des qua­li­fi­ziert sich jedoch auch der bes­te Ver­ein der Regio­nal­li­ga Bay­ern für den DFB-Pokal. Da Regio­nal­li­ga-Meis­ter Bay­ern II nicht spiel­be­rech­tigt ist, kommt der Ver­ein aus Ober­bay­ern zum Zug. Gegen den VfB bestrit­ten die Namens­vet­tern aus Eich­stätt noch kein Spiel und auch sonst gibt es zu dem Ver­ein, der vor 15 Jah­ren noch in der Bezirks­li­ga spiel­te, kei­ne Ver­bin­dung.

VfB Germania Halberstadt

Wie bereits erwähnt, pro­fi­tier­te Ger­ma­nia Hal­ber­stadt vom vier­ten Platz des Final­geg­ners und Lan­des­po­kal­sie­gers Hal­le in der 3. Liga. Der Ver­ein für Brei­ten­sport (!) aus Sach­sen-Anhalt und der Ver­ein für Bewe­gungs­spie­le aus Stutt­gart tra­fen bis­her noch nicht auf­ein­an­der. In der Regio­nal­li­ga Nord­ost beleg­te Hal­ber­stadt zuletzt den 8. Platz.

SV Drochtersen/Assel

Der Ver­ein aus Nie­der­sach­sen gewann den Lan­des­po­kal bereits zum drit­ten Mal in den letz­ten vier Jah­ren und qua­li­fi­zier­te sich damit eben­so häu­fig für den DFB-Pokal. Natür­lich kommt ein sol­cher Dorf­ver­ein (Droch­ter­sen hat 11.000 Ein­woh­ner) nicht ohne frem­de Hil­fe in die Regio­nal­li­ga Nord, wo man zuletzt den 5. Platz beleg­te. Mit dem VfB gab es bis­her noch kei­ne Berüh­rungs­punk­te.

FC Viktoria 1889 Berlin

Ein biß­chen groß­städ­ti­scher geht es — logi­scher­wei­se — beim Sie­ger des Ber­lin-Pokals zu. Vik­to­ria Ber­lin, Nach­fol­ge­ver­ein des zwei­fa­chen Deut­schen Meis­ters von 1908 und 1911, schloß die Regio­nal­li­ga Nord­ost auf Platz 11 ab und muss­te dabei noch einen Punkt­ab­zug des Ver­bands hin­neh­men, da man sich zu Beginn der Sai­son einem Inves­tor an den Hals gewor­fen hat­te und nach aus­blei­ben­den Zah­lun­gen im Dezem­ber Insol­venz anmel­den muss­te. Auf den VfB traf die “alte” Vik­to­ria zwei Mal: In der End­run­de um die Deut­sche Meis­ter­schaft 1955/56, der VfB gewann zu Hau­se 3:1 und spiel­te aus­wärts 3:3 Unent­schie­den. Aktu­ell steht mit Timo Geb­hart sogar ein ehe­ma­li­ger VfB-Spie­ler im Kader der Vik­to­ria.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Unent­schie­den

SV Rödinghausen

Der SV Röding­hau­sen gewann den West­fa­len-Pokal 2019 und erreich­te in der Regio­nal­li­ga West, auch wenig über­ra­schend geför­dert durch einen Mäzen, den 3. Platz. Auf den VfB traf der Jugend­ver­ein von VfB-Leih­spie­ler Pas­cal Sten­zel aus dem Kreis Her­ford bis­her noch nicht.

SSV Ulm 1846

Da sind die Bezie­hun­gen zum Sie­ger des Würt­tem­berg-Pokals, dem SSV Ulm, doch schon wesent­lich enger, auch wenn man ins­ge­samt nur zehn Mal gegen die Spat­zen spiel­te, zuletzt in deren Abstiegs­sai­son 2000, als Bor­don beim 1:1 traf. Im Pokal setz­te sich 1994 und 1997 jeweils der VfB durch. Im ver­gan­ge­nen Jahr war­fen die Ulmer Titel­ver­tei­di­ger Ein­tracht Frank­furt aus dem Wett­be­werb und wur­den 6. der Regio­nal­li­ga Süd­west. Mit Jero­me Weis­heit steht ein ehe­ma­li­ger Nach­wuchs­spie­ler des VfB im Tor.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 6 Sie­ge, 2 Unent­schie­den, 2 Nie­der­la­gen

FSV Wacker Nordhausen

Der Tabel­len­drit­te der Regio­nal­li­ga Nord­ost gewann den Lan­des­po­kal in Thü­rin­gen und kam dadurch in den Genuss der Teil­nah­me am DFB-Pokal. Auf den VfB traf der Ver­ein aus dem Nor­den des Bun­des­lan­des in sei­ner Geschich­te noch nicht.

Alemannia Aachen

Der Sie­ger des Mit­tel­rhein-Pokals, die Ale­man­nia aus Aachen, ist auch so ein gefal­le­ner Tra­di­ti­ons­ver­ein. Im März 2007 ver­lo­ren die Aache­ner durch Tore von Strel­ler, Lauth und Cacau. In der abge­lau­fe­nen Sai­son wur­den sie 6. der der Regio­nal­li­ga West. Im Pokal tra­fen bei­de Ver­ei­ne nie auf­ein­an­der, in der Bun­des­li­ga ins­ge­samt zehn Mal.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 6 Sie­ge, 2 Unent­schie­den

VfB Lübeck

Das bis­lang letz­te Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den VfBs 2009. Mehr Vide­os von VfB-Spie­len fin­det Ihr in unse­rem Video­ar­chiv und auf unse­rem You­Tube-Kanal.

Noch ein Namens­vet­ter! Der Ver­ein für Bewe­gungs­spie­le Lübeck gewann den Lan­des­po­kal von Schles­wig-Hol­stein und könn­te damit zum vier­ten Mal auf den VfB aus dem Süden tref­fen. Alle bis­he­ri­gen Duel­le ent­schie­den die Brust­ring­trä­ger für sich: 1954, 1998 und zuletzt im Sep­tem­ber 2009 in der Ver­län­ge­rung durch Tore von Schie­ber, Khe­di­ra und Cacau. In der Regio­nal­li­ga Nord wur­de Lübeck zuletzt Vize­meis­ter.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 3 Sie­ge

1. FC Saarbrücken

Der Sie­ger des Saar­land-Pokals kommt mal wie­der aus der Lan­des­haupt­stadt. Der 1. FC Saar­brü­cken hängt seit 2013 in der Regio­nal­li­ga Süd­west fest, spielt zwar immer oben mit, schafft aber den Auf­stieg nicht.  Auf den VfB tra­fen die Saar­län­der zuletzt in der Sai­son 1992/1993 in der Bun­des­li­ga. Das Spiel in Stutt­gart ging 2:2 aus, das Rück­spiel ent­schied der VfB durch Tore von Knup, Gau­di­ni (2) und Schä­fer für sich. Im DFB-Pokal kreuz­te man vier Mal die Klin­gen. 1988/1989 setz­te sich der VfB im Ach­tel­fi­na­le durch, im Febru­ar 1985 gewann Saar­brü­cken im Wie­der­ho­lungs­spiel, eben­falls im Ach­tel­fi­na­le, nach Elf­me­ter­schie­ßen. Das ers­te Spiel war nach Ver­län­ge­rung 0:0 aus­ge­gan­gen. 1967 sieg­ten die Brust­ring­trä­ger aus­wärts mit 4:2, 1958 schlug der VfB auf dem Weg zum zwei­ten Pokal­sieg den FCS in des­sen Sta­di­on mit 4:1

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 10 Sie­ge, 4 Unent­schie­den, 2 Nie­der­la­gen

SC Verl

Der SC Verl schloss zwar die Regio­nal­li­ga West nur auf Platz 7  ab, qua­li­fi­zier­te sich aber durch ein Ent­schei­dungs­spiel gegen gegen den klas­sen­tie­fe­ren TuS Hal­tern für den DFB-Pokal. War­um? Weil er der höchst­plat­zier­te und für die Pokal­teil­nah­me berech­tig­te west­fä­li­sche Ver­ein ist, der sich nicht schon über den West­fa­len-Pokal qua­li­fi­ziert hat. Kanns­te Dir nicht aus­den­ken. Aachen (Platz 6) und Röding­hau­sen (Platz 3) waren schon qua­li­fi­ziert, Glad­bach II (4.) und Dort­mund II (5.) dür­fen nicht, Köln (1.) und Ober­hau­sen (2.) sind nicht im west­fä­li­schen Fuß­ball­ver­band. Verl spielt seit 2008 durch­gän­gig in der Regio­nal­li­ga West und hat­te auch vor­her noch kei­nen Kon­takt zum VfB.

Oberliga

KSV Baunatal

Ich bin wahr­schein­lich einer der weni­gen VfB-Fans, die den ers­ten Abstieg des Ver­eins nicht mit­er­lebt haben, und trotz­dem schon mal ein Spiel des KSV Bau­na­tal gese­hen haben. Kein Wun­der, denn der Ver­ein kommt wie ich aus Nord­hes­sen und ist qua­si von mei­ner Hei­mat­stadt aus gese­hen auf der ande­ren Sei­te von Kas­sel zu Hau­se. Unver­ges­sen, wie der OSC Vell­mar vor knapp 20 Jah­ren im “Der­by” im Bau­na­ta­ler Park­sta­di­on gewann und der KSV damit den Auf­stieg aus der Ober- in die Regio­nal­li­ga ver­pass­te. Aber ich schwei­fe ab. Der VfB spiel­te genau zwei Mal gegen Bau­na­tal, näm­lich in der Zweit­li­ga-Sai­son 1976/1977. Das Hin­spiel gewann man 3:1, das Rück­spiel in Nord­hes­sen 5:0. Für den DFB-Pokal qua­li­fi­zier­ten sich die Nord­hes­sen jetzt, weil Hes­sen­po­kal­fi­nal-Geg­ner und ‑Sie­ger Wehen schon über die drit­te Liga qua­li­fi­ziert war.

Gesamt­bi­lanz aus VfB-Sicht: 2 Sie­ge

FC Oberneuland

Der Vize­meis­ter der Bre­men-Liga, der FC Ober­neu­land, ist gleich­zei­tig der Sie­ger des Bre­men-Pokals und qua­li­fi­ziert sich so für den DFB-Pokal. Ober­neu­land ist ein Stadt­teil von Bre­men und hat nie höher als in der Regio­nal­li­ga gespielt und traf dem­entspre­chend auch noch nie auf den VfB.

TuS Dassendorf

Der Sie­ger des Ham­burg-Pokals kommt aus: Schles­wig-Hol­stein! Es ist der TuS Das­sen­dorf, der auf­grund der geo­gra­fi­schen Nähe in der Ober­li­ga Ham­burg spielt und auch am Ver­bands­po­kal des Stadt­staa­tes teil­nimmt. Die kom­men­de ist nach 2000 und 2018 die drit­te Pokal­teil­nah­me des Ver­eins, der zuletzt vier­mal in Fol­ge Ham­bur­ger Fuß­ball­meis­ter wur­de, aber nie auf­stieg und die letz­te Sai­son auf Platz 3 been­de­te.

SV Atlas Delmenhorst

Die Teil­nah­me des SV Atlas Del­men­horst am DFB-Pokal ist aus zwei Grün­den eine Beson­der­heit. Zum einen han­delt es sich bei die­sem Ver­ein um eine Neu­grün­dung als Nach­fol­ge des 2002 insol­vent gegan­ge­nen Ver­ein glei­chen Namens, der in gewis­sen Krei­sen einen gewis­sen Kult­sta­tus genießt. Zum ande­ren gibt es in Nie­der­sach­sen 2019 zum ers­ten Mal zwei Ver­bands­po­kal­sie­ger. Die bereits erwähn­te SV Drochtersen/Assel und eben Del­men­horst, den Nie­der­sach­sen­po­kal­sie­ger der Ama­teu­re. Nie­der­sach­sen ste­hen ja auf­grund der Grö­ße zwei Start­plät­ze zu und so ent­schied man sich im Nor­den ein­fach dazu, zwei Lan­des­po­ka­le aus­zu­spie­len. Auch hier gibt es kei­ne Berüh­rungs­punk­te mit dem VfB. In der Ober­li­ga Nie­der­sach­sen erreich­te man 2019 den zehn­ten Platz.

FC 08 Villingen

Der FC 08 Vil­lin­gen wur­de in der Ober­li­ga Baden-Würt­tem­berg zuletzt Ach­ter und ist damit in der kom­men­den Sai­son ein Liga­kon­kur­renz des VfB II. Durch den Sieg im süd­ba­di­schen Pokal könn­te es auch zu einem Auf­ein­an­der­tref­fen mit der ers­ten Mann­schaft kom­men. Zwi­schen 2005 und 2008 wur­de die Mann­schaft vom ehe­ma­li­gen VfB-Spie­ler Kris­ti­jan Djord­je­vic trai­niert. Gegen den VfB II ste­hen bereits vier Spie­le in der Ober­li­ga Baden-Würt­tem­berg, sowie ein Pokal­spiel in der ers­ten Run­de 1974/1975 zu Buche, das der klei­ne VfB im Robert-Schli­enz-Sta­di­on nach Ver­län­ge­rung mit 8:4 (!) für sich ent­schei­den konn­te.

6. Liga

FSV Salmrohr

Der klas­sen­tiefs­te Teil­neh­mer am dies­jäh­ri­gen DFB-Pokal ist der FSV Salm­rohr. Der Sie­ger des Rhein­land-Pokals spiel­te in den 80ern für eine Sai­son in der 2. Bun­des­li­ga, der­zeit ist er in der sechst­klas­si­gen Rhein­land-Liga aktiv. In der Zeit vor und nach dem Zweit­li­ga­auf­stieg war neben Spie­lern wie Klaus Topp­möl­ler, Bernd Höl­zen­bein oder Wolf­gang Kleff auch der ehe­ma­li­ge VfB-Spie­ler Alex­an­der Szat­ma­ri für den Ver­ein aktiv.


Wel­cher Geg­ner wäre Euch am Liebs­ten?

2 Gedanken zu „Pokal! Vol. V“

  1. Klas­se Über­sicht mit inter­es­san­ten Vide­os. Dan­ke dafür 🙂

    Und dann bekom­men wir zum zwei­ten Mal nach­ein­an­der Han­sa Ros­tock, für mich eines der undank­bars­ten Lose über­haupt. Und das unkrea­tivs­te, da wir die ja letz­tes Jahr schon hat­ten. Aber gut, viel­leicht rei­ßen sich unse­re “Stars” mal zusam­men und gewin­nen halb­wegs sou­ve­rän dort. Sonst könn­te ich mir sehr gut vor­stel­len, dass die Stim­mung spä­tes­tens nach die­ser Nie­der­la­ge wie­der total kippt.

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    • Hal­lo!

      Ger­ne! Ja, ich war von dem Los auch ent­täuscht. Waren inter­es­san­te Geg­ner dabei und dann muss man im drit­ten Jahr in Fol­ge so weit fah­ren. Noch­mal in Ros­tock raus­flie­gen ist aber auch kei­ne Opti­on. 😉

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