Am zweiten August-Wochenende startet die Pokal-Saison 2019/2020. Wir stellen Euch auch in diesem Jahr kurz die möglichen Pokalgegner des VfB vor.
Da hat man den Abstieg noch nicht richtig verdaut und schon muss man sich mit der anstehenden Saison beschäftigen. Nicht nur, weil der VfB bereits am 19. Juni wieder ins Training einsteigt, um rechtzeitig für die Mitte Juli beginnende Zweitliga-Saison fit zu sein, sondern auch, weil bereits am 15. Juni die erste Runde des DFB-Pokals ausgelost wird. Zeit also für unsere jährliche Rundreise durch den deutschen Amateurfußball: Die möglichen Gegner des VfB, sortiert nach Ligahöhe.
2. Bundesliga
SV Sandhausen
Das denkwürdige Pokalspiel gegen Sandhausen 1995. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Der SV Sandhausen spielt seit mittlerweile sieben Jahren ununterbrochen in der 2. Bundesliga, erreichte dabei zwar nie einen einstelligen Tabellenplatz, stieg aber eben auch nicht ab. In der vergangenen Saison wäre es fast so weit gekommen, am Ende reichte es aber für Platz 15, gleichbedeutend mit dem Amateure-Topf in der ersten Pokalrunde. An das einzige Aufeinandertreffen in diesem Wettbewerb mit dem VfB erinnert sich natürlich jeder: 1995 setzte sich der SVS in der ersten Runde im Elfmeterschießen durch. In der letzten Zweitliga-Saison des VfB gewannen die Brustringträger jeweils Hin- und Rückspiel mit 2:1. Bei den Sandhausenern steht übrigens der Sohn von Frank Verlaat im Kader.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege, 1 Niederlage
VfL Osnabrück
Während Sandhausen sich die letzten Jahre in der zweiten Liga hielt, steckte der VfL Osnabrück nach dem Abstieg 2011 in der Drittklassigkeit fest. Bis jetzt, denn in der abgelaufenen Saison wurden die Niedersachsen Meister der 3. Liga und qualifizierten sich dadurch auch für den DFB-Pokal. Im Pokal traf man bisher zwei Mal auf den VfB und verlor beide Spiele: Im Januar 1981 trafen Szatmari, Müller und Allgöwer beim 3:1‑Auswärtssieg, im August 1982 sorgten dann Kempe und Müller für einen 2:0‑Erfolg des VfB. Abgesehen davon traf der VfB auf dem Weg zu beiden Deutschen Meisterschaften in den 50ern auf die Mannschaft von der Bremer Brücke.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 4 Siege, 1 Unentschieden
Karlsruher SC
Ein Derby aus einer längst vergessenen Zeit.. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Eigentlich hätten wir schon wissen können, wie die Relegation ausgeht, bevor sie überhaupt gespielt wird. Denn scheinbar wird es jetzt zur Regel, dass wir uns, wenn wir absteigen, in der Folgesaison mit den Badensern zum Derby treffen. Wenn die Loskugeln am Samstag es wollen, vielleicht sogar drei Mal. Die Pokal-Bilanz ist aus VfB-Sicht leider bescheiden: Im November 1954 verlor man im Neckarstadion gegen den späteren Pokalsieger mit 2:5, 1961 verlor man, ebenfalls zu Hause, mit 0:1, 1964 im Wildparkstadion mit 1:2. Erst im November 1990 war der Bann gebrochen, als Buchwald und Kastl für einen 2:0‑Auswärtssieg sorgten. Die letzten beiden Derbys in der Saison 2016/17 gewann der VfB natürlich standesgemäß mit 3:1 (Asano, Terodde, Maxim) und 2:0 (2x Asano). Die Wege zwischen Karlsruhe und Stuttgart sind bekanntlich kurz und so stehen mit Benni Uphoff, David Pisot und Marvin Wanitzek drei ehemalige Brustringträger im Kader.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 32 Siege, 11 Unentschieden, 16 Niederlagen
SV Wehen Wiesbaden
Eines von zwei erfolgreichen Pokalspielen in Wiesbaden. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Auf den ehemaligen SV Wehen-Taunusstein, der 2007 nach Wiesbaden umzog, in der Hoffnung, dort den großen Sprung machen zu können, traf der VfB bisher exakt zwei Mal. In der ersten Pokalrunde 2007 und in der ersten Pokalrunde 2011. Beide Spiele gingen mit 2:1 an uns. 2007 traf Hilbert mit einem Doppelpack für den amtierenden Deutschen Meister, 2011 waren es Bicakcic und Kuzmanovic. Nach zehn Jahren in der 3. Liga setzte sich Wehen in der Relegation gegen Ingolstadt durch und spielt damit erstmals auch in der Liga gegen den VfB.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege
3. Liga
FC Ingolstadt 04
Der Relegationsgegner der Wehener spielt hingegen zum ersten Mal seit dem Zweitliga-Aufstieg 2009 wieder drittklassig. Gegen den VfB spielte der Fusionsverein bisher nur zwei Mal: In unserer Abstiegssaison 2015/2016 gab es ein 3:3 in Bayern und einen 1:0‑Heimsieg, Daniel Didavi sei Dank. Auf die Vorgängervereine MTV und ESV traf der VfB hingegen nie. Ein Wiedersehen könnte es mit Christian Träsch geben, der mittlerweile wieder bei seinem Heimatverein spielt. Außerdem wechselt Caniggia Elva im Sommer von Würzburg nach Ingolstadt.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Unentschieden
1. FC Magdeburg
Der Verein aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts muss nur ein Jahr nach dem vielbejubelten und ‑beachteten Aufstieg in die zweite Bundesliga bereits wieder den Weg zurück in Liga 3 antreten. Als Tabellenvorletzter stieg der FCM wieder ab. Auf den VfB traf der Verein bisher noch nicht, was natürlich auch mit der deutschen Teilung zu tun hat, aber auch in Europa, wo der Club 1974 den Pokal der Pokalsieger gewann, lief man sich nicht über den Weg. Es könnte also in der ersten Pokalrunde eine Premiere geben. Lediglich der VfB II spielte zwei Mal in der dritten Liga gegen Magdeburg, ein Unentschieden und eine Niederlage waren das Ergebnis. Sportdirektor beim FCM ist übrigens ein gewisser Maik Franz…
MSV Duisburg
Eigener Schnappschuss: Gerade hat Hitzlsperger zum 3:2 getroffen, der Ball liegt noch im Tor und die Duisburger konsterniert auf dem Rasen. Februar 2008.
Wesentlich mehr gemeinsame Geschichte haben der dritte Zweitliga-Absteiger und der VfB. Der Meidericher Spielverein, wie sich der MSV Duisburg zur Gründungszeit der Bundesliga noch nannte, traf insgesamt 54 Mal auf die Brustringträger, aber nur zwei Mal im Pokal. Die Bilanz für den VfB ist verheerend: 1966 verlor er in der ersten Runde mit 0:2 in Duisburg, im August 1977 gar mit 0:3. Besser sieht es in der Bundesliga aus, wo der VfB 25 von 52 Spielen gewinnen konnte. Das letzte Duell ist aber schon eine Weile her: Im Februar 2008 brachte Mario Gomez den VfB im Wedaustadion erst mit zwei Toren in Front, die Hausherren konnten jedoch ausgleichen, bevor Thomas Hitzlsperger dann den Siegtreffer erzielte.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 54 Siege, 10 Unentschieden, 19 Niederlagen
Hallescher FC
Der Hallesche FC qualizierte sich gleich auf zwei Wegen für den DFB-Pokal: Über den vierten Platz in der dritten Liga und über den Landespokal von Sachsen-Anhalt. Dieser Doppelerfolg — wobei dem HFC ein Zweitliga-Aufstieg wahrscheinlich lieber gewesen wäre — verhalf Germania Halberstadt zu einem Startplatz im Pokal. Dazu weiter unten mehr. Seit 2012 spielt Halle in der 3. Liga und erreichte mit dem 4. Platz die bis dato beste Platzierung seit 1993. Auf die erste Mannschaft des VfB traf man noch nie, gegen den VfB II spielte Halle zwischen 2012 und dem Abstieg der Zweiten 2016 insgesamt acht Mal.
Würzburger Kickers
Als der VfB 2017 wieder in die Bundesliga zurückkehrte stiegen die Würzburger Kickers wieder in die dritte Liga ab. Dort erreichten sie zuletzt zwei Mal den fünften Platz und konnten zudem den bayrischen Landespokal gewinnen und sich so für den DFB-Pokal qualifizieren. Die beiden einzigen Aufeinandertreffen mit dem VfB dürften wohl jedem gut in Erinnerung sein: Eine 0:3‑Niederlage im Hinspiel sowie ein 4:1‑Heimsieg im Rückspiel mit anschließendem Platzsturm und Wiederaufstieg.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Niederlage
FC Hansa Rostock
Auch der Tabellensechste der Drittliga-Saison 2018/2019 tritt in der kommenden Spielzeit im DFB-Pokal an. Für den VfB kein gutes Omen, denn gegen den Sieger des Mecklenburg-Vorpommern-Pokals, den FC Hansa Rostock, konnte der VfB im Pokal nie gewinnen. Die letzte Niederlage vor einem knappen Jahr läutete die schlechteste Saison der Bundesliga-Geschichte des VfB ein, auch die drei anderen Aufeinandertreffen 1992, 1999 und 2005 gingen allesamt verloren. In der Bundesliga traf man sich zuletzt im März 2008, Pardo, Cacau, Gomez und Bastürk sorgten für einen ungefährdeten 4:1‑Heimsieg. Ex-VfB II-Spieler Pascal Breier spielt immer noch im Hansa-Trikot.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 11 Siege, 9 Unentschieden, 8 Niederlagen
1. FC Kaiserslautern
Der FCK, Sieger des Südwestpokals, ist tief gefallen. 2018 zum ersten Mal in die Drittklassigkeit abgestiegen, reichte es in der vergangenen Saison nur zu Platz 9, die finanzielle Situation ist nach wie vor angespannt. Insgesamt 97 Mal trafen die beiden Traditionsvereine aufeinander, das letzte Mal im Oktober 2017, als der VfB im DFB-Pokal mit 3:1 durch Tore von Ginczek, Akolo und Terodde im Fritz-Walter-Stadion gewann. Insgesamt gewann der VfB fünf von acht Pokalspielen gegen die Pfälzer. In der zweiten Bundesliga gewannen die Brustringträger beide Spiele, das letzte Bundesligaspiel gegen den FCK ist mittlerweile schon sieben Jahre her. In Kaiserslautern steht übrigens der ehemalige VfB-Stürmer Christoph Hemlein unter Vertrag.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 46 Siege, 18 Unentschieden, 33 Niederlagen
KFC Uerdingen
Der VfB gegen damals noch Bayer Uerdingen in der Bundesliga, 1988. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Der Sieger der Niederrhein-Pokals 2019 heißt KFC Uerdingen und wenn es nach dem Mäzen des Vereins geht — denn in Uerdingen scheint es ohne exorbitante externe Finanzierung nicht zu gehen — dann trifft der ehemalige Werksverein bald nicht nur im Pokal auf Vereine wie den VfB. Derzeit heißt die Realität für den Aufsteiger aber noch Platz 11 in Liga 3. Im Pokal traf der VfB auf die Krefelder zuletzt in der Saison 1996/1997, im Viertelfinale trafen Akpoborie, zwei Mal Bobic und Hagner für den späteren Pokalsieger. 1986 verlor der VfB in der ersten Pokalrunde im Elfmeterschießen. Abgesehen davon traf man in der Bundesliga nach dem Aufstieg Uerdingens 1979 bis 1996 regelmäßig aufeinander. Einen prominenten Namen im KFC-Kader kennt man auch beim VfB: Kevin Großkreutz.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 12 Siege, 6 Unentschieden, 10 Niederlagen
Chemnitzer FC
Das bisher einzige VfB-Spiel in Chemnitz, 2010. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Zuletzt machte der Chemnitzer FC vor allem abseits des Platzes mit der Ehrung eines verstorbenen Neonazis negative Schlagzeilen. Sportlich lief es hingegen wesentlich besser, der CFC sicherte sich das Double aus Regionalliga-Meisterschaft und Sachsenpokal und schaffte damit den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga. Auf den VfB trafen die Himmelblauen bisher nur ein einziges Mal: Im Oktober 2010 schnürte Martin Harnik in der zweiten Pokalrunde ein Dreierpack. Co-Trainer des CFC ist übrigens ein gewisser Sreto Ristic.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg
SV Waldhof Mannheim
Der VfB und Waldhof in der Bundesliga. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Das badische Pokalfinale gegen den KSC verloren, aber trotzdem für den DFB-Pokal qualifiert, zudem endlich der langersehnte Aufstieg in die 3. Liga: Beim SV Waldhof Mannheim herrscht gerade eitel Sonnenschein. Seit dem Zweitliga-Abstieg 2003 spielte der Waldhof nicht mehr so hochklassig, in den letzten Jahren scheiterte man regelmäßig am absurden Aufstiegssystem des DFB. Im DFB-Pokal spielte der VfB noch nie gegen die Kurpfälzer und das letzte Bundesliga-Spiel ist auch schon knapp 30 Jahre her: Im Dezember 1989 konnte auch ein Tor von Fritz Walter die 2:1‑Auswärtsniederlage in Mannheim nicht verhindern. Das Carl-Benz-Stadion sah der VfB zuletzt bei einem Auswärtsspiel in Hoffenheim vor der Fertigstellung der Dorfdisco an der A6 von innen. Zur neuen Saison wechselt Benedict Dos Santos vom VfB II nach Mannheim.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 14 Siege, 5 Unentschieden, 7 Niederlagen
Regionalliga
Energie Cottbus
Nicht nur in der letzten Saison mussten der VfB und seine Fans in der ersten Pokalrunde weit reisen, auch in der davor. Damals ging es zum FC Energie Cottbus, gegen den man sich am Ende im Elfmeterschießen durchsetzte. Die Cottbusser gewannen in diesem Jahr den Brandenburg-Pokal, somit ist die Teilnahme am DFB-Pokal vor allem ein Trostpflaster auf einer Saison, die im direkten Wiederabstieg aus der 3. Liga endete. Das einzige andere Aufeinandertreffen mit den Lausitzern im Pokal ist natürlich das Finale 1997. Und über den 19. Mai 2007 müssen wir denke auch auch nicht reden.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 9 Siege, 4 Unentschieden, 1 Niederlagen
VfB Eichstätt
Der VfB Eichstätt wurde zwar nicht bayrischer Pokalsieger, aufgrund der größe des Landesverbandes qualifiziert sich jedoch auch der beste Verein der Regionalliga Bayern für den DFB-Pokal. Da Regionalliga-Meister Bayern II nicht spielberechtigt ist, kommt der Verein aus Oberbayern zum Zug. Gegen den VfB bestritten die Namensvettern aus Eichstätt noch kein Spiel und auch sonst gibt es zu dem Verein, der vor 15 Jahren noch in der Bezirksliga spielte, keine Verbindung.
VfB Germania Halberstadt
Wie bereits erwähnt, profitierte Germania Halberstadt vom vierten Platz des Finalgegners und Landespokalsiegers Halle in der 3. Liga. Der Verein für Breitensport (!) aus Sachsen-Anhalt und der Verein für Bewegungsspiele aus Stuttgart trafen bisher noch nicht aufeinander. In der Regionalliga Nordost belegte Halberstadt zuletzt den 8. Platz.
SV Drochtersen/Assel
Der Verein aus Niedersachsen gewann den Landespokal bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und qualifizierte sich damit ebenso häufig für den DFB-Pokal. Natürlich kommt ein solcher Dorfverein (Drochtersen hat 11.000 Einwohner) nicht ohne fremde Hilfe in die Regionalliga Nord, wo man zuletzt den 5. Platz belegte. Mit dem VfB gab es bisher noch keine Berührungspunkte.
FC Viktoria 1889 Berlin
Ein bißchen großstädtischer geht es — logischerweise — beim Sieger des Berlin-Pokals zu. Viktoria Berlin, Nachfolgeverein des zweifachen Deutschen Meisters von 1908 und 1911, schloß die Regionalliga Nordost auf Platz 11 ab und musste dabei noch einen Punktabzug des Verbands hinnehmen, da man sich zu Beginn der Saison einem Investor an den Hals geworfen hatte und nach ausbleibenden Zahlungen im Dezember Insolvenz anmelden musste. Auf den VfB traf die “alte” Viktoria zwei Mal: In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft 1955/56, der VfB gewann zu Hause 3:1 und spielte auswärts 3:3 Unentschieden. Aktuell steht mit Timo Gebhart sogar ein ehemaliger VfB-Spieler im Kader der Viktoria.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 1 Sieg, 1 Unentschieden
SV Rödinghausen
Der SV Rödinghausen gewann den Westfalen-Pokal 2019 und erreichte in der Regionalliga West, auch wenig überraschend gefördert durch einen Mäzen, den 3. Platz. Auf den VfB traf der Jugendverein von VfB-Leihspieler Pascal Stenzel aus dem Kreis Herford bisher noch nicht.
SSV Ulm 1846
Da sind die Beziehungen zum Sieger des Württemberg-Pokals, dem SSV Ulm, doch schon wesentlich enger, auch wenn man insgesamt nur zehn Mal gegen die Spatzen spielte, zuletzt in deren Abstiegssaison 2000, als Bordon beim 1:1 traf. Im Pokal setzte sich 1994 und 1997 jeweils der VfB durch. Im vergangenen Jahr warfen die Ulmer Titelverteidiger Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb und wurden 6. der Regionalliga Südwest. Mit Jerome Weisheit steht ein ehemaliger Nachwuchsspieler des VfB im Tor.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 6 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen
FSV Wacker Nordhausen
Der Tabellendritte der Regionalliga Nordost gewann den Landespokal in Thüringen und kam dadurch in den Genuss der Teilnahme am DFB-Pokal. Auf den VfB traf der Verein aus dem Norden des Bundeslandes in seiner Geschichte noch nicht.
Alemannia Aachen
Der Sieger des Mittelrhein-Pokals, die Alemannia aus Aachen, ist auch so ein gefallener Traditionsverein. Im März 2007 verloren die Aachener durch Tore von Streller, Lauth und Cacau. In der abgelaufenen Saison wurden sie 6. der der Regionalliga West. Im Pokal trafen beide Vereine nie aufeinander, in der Bundesliga insgesamt zehn Mal.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 6 Siege, 2 Unentschieden
VfB Lübeck
Das bislang letzte Aufeinandertreffen der beiden VfBs 2009. Mehr Videos von VfB-Spielen findet Ihr in unserem Videoarchiv und auf unserem YouTube-Kanal.
Noch ein Namensvetter! Der Verein für Bewegungsspiele Lübeck gewann den Landespokal von Schleswig-Holstein und könnte damit zum vierten Mal auf den VfB aus dem Süden treffen. Alle bisherigen Duelle entschieden die Brustringträger für sich: 1954, 1998 und zuletzt im September 2009 in der Verlängerung durch Tore von Schieber, Khedira und Cacau. In der Regionalliga Nord wurde Lübeck zuletzt Vizemeister.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 3 Siege
1. FC Saarbrücken
Der Sieger des Saarland-Pokals kommt mal wieder aus der Landeshauptstadt. Der 1. FC Saarbrücken hängt seit 2013 in der Regionalliga Südwest fest, spielt zwar immer oben mit, schafft aber den Aufstieg nicht. Auf den VfB trafen die Saarländer zuletzt in der Saison 1992/1993 in der Bundesliga. Das Spiel in Stuttgart ging 2:2 aus, das Rückspiel entschied der VfB durch Tore von Knup, Gaudini (2) und Schäfer für sich. Im DFB-Pokal kreuzte man vier Mal die Klingen. 1988/1989 setzte sich der VfB im Achtelfinale durch, im Februar 1985 gewann Saarbrücken im Wiederholungsspiel, ebenfalls im Achtelfinale, nach Elfmeterschießen. Das erste Spiel war nach Verlängerung 0:0 ausgegangen. 1967 siegten die Brustringträger auswärts mit 4:2, 1958 schlug der VfB auf dem Weg zum zweiten Pokalsieg den FCS in dessen Stadion mit 4:1
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 10 Siege, 4 Unentschieden, 2 Niederlagen
SC Verl
Der SC Verl schloss zwar die Regionalliga West nur auf Platz 7 ab, qualifizierte sich aber durch ein Entscheidungsspiel gegen gegen den klassentieferen TuS Haltern für den DFB-Pokal. Warum? Weil er der höchstplatzierte und für die Pokalteilnahme berechtigte westfälische Verein ist, der sich nicht schon über den Westfalen-Pokal qualifiziert hat. Kannste Dir nicht ausdenken. Aachen (Platz 6) und Rödinghausen (Platz 3) waren schon qualifiziert, Gladbach II (4.) und Dortmund II (5.) dürfen nicht, Köln (1.) und Oberhausen (2.) sind nicht im westfälischen Fußballverband. Verl spielt seit 2008 durchgängig in der Regionalliga West und hatte auch vorher noch keinen Kontakt zum VfB.
Oberliga
KSV Baunatal
Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen VfB-Fans, die den ersten Abstieg des Vereins nicht miterlebt haben, und trotzdem schon mal ein Spiel des KSV Baunatal gesehen haben. Kein Wunder, denn der Verein kommt wie ich aus Nordhessen und ist quasi von meiner Heimatstadt aus gesehen auf der anderen Seite von Kassel zu Hause. Unvergessen, wie der OSC Vellmar vor knapp 20 Jahren im “Derby” im Baunataler Parkstadion gewann und der KSV damit den Aufstieg aus der Ober- in die Regionalliga verpasste. Aber ich schweife ab. Der VfB spielte genau zwei Mal gegen Baunatal, nämlich in der Zweitliga-Saison 1976/1977. Das Hinspiel gewann man 3:1, das Rückspiel in Nordhessen 5:0. Für den DFB-Pokal qualifizierten sich die Nordhessen jetzt, weil Hessenpokalfinal-Gegner und ‑Sieger Wehen schon über die dritte Liga qualifiziert war.
Gesamtbilanz aus VfB-Sicht: 2 Siege
FC Oberneuland
Der Vizemeister der Bremen-Liga, der FC Oberneuland, ist gleichzeitig der Sieger des Bremen-Pokals und qualifiziert sich so für den DFB-Pokal. Oberneuland ist ein Stadtteil von Bremen und hat nie höher als in der Regionalliga gespielt und traf dementsprechend auch noch nie auf den VfB.
TuS Dassendorf
Der Sieger des Hamburg-Pokals kommt aus: Schleswig-Holstein! Es ist der TuS Dassendorf, der aufgrund der geografischen Nähe in der Oberliga Hamburg spielt und auch am Verbandspokal des Stadtstaates teilnimmt. Die kommende ist nach 2000 und 2018 die dritte Pokalteilnahme des Vereins, der zuletzt viermal in Folge Hamburger Fußballmeister wurde, aber nie aufstieg und die letzte Saison auf Platz 3 beendete.
SV Atlas Delmenhorst
Die Teilnahme des SV Atlas Delmenhorst am DFB-Pokal ist aus zwei Gründen eine Besonderheit. Zum einen handelt es sich bei diesem Verein um eine Neugründung als Nachfolge des 2002 insolvent gegangenen Verein gleichen Namens, der in gewissen Kreisen einen gewissen Kultstatus genießt. Zum anderen gibt es in Niedersachsen 2019 zum ersten Mal zwei Verbandspokalsieger. Die bereits erwähnte SV Drochtersen/Assel und eben Delmenhorst, den Niedersachsenpokalsieger der Amateure. Niedersachsen stehen ja aufgrund der Größe zwei Startplätze zu und so entschied man sich im Norden einfach dazu, zwei Landespokale auszuspielen. Auch hier gibt es keine Berührungspunkte mit dem VfB. In der Oberliga Niedersachsen erreichte man 2019 den zehnten Platz.
FC 08 Villingen
Der FC 08 Villingen wurde in der Oberliga Baden-Württemberg zuletzt Achter und ist damit in der kommenden Saison ein Ligakonkurrenz des VfB II. Durch den Sieg im südbadischen Pokal könnte es auch zu einem Aufeinandertreffen mit der ersten Mannschaft kommen. Zwischen 2005 und 2008 wurde die Mannschaft vom ehemaligen VfB-Spieler Kristijan Djordjevic trainiert. Gegen den VfB II stehen bereits vier Spiele in der Oberliga Baden-Württemberg, sowie ein Pokalspiel in der ersten Runde 1974/1975 zu Buche, das der kleine VfB im Robert-Schlienz-Stadion nach Verlängerung mit 8:4 (!) für sich entscheiden konnte.
6. Liga
FSV Salmrohr
Der klassentiefste Teilnehmer am diesjährigen DFB-Pokal ist der FSV Salmrohr. Der Sieger des Rheinland-Pokals spielte in den 80ern für eine Saison in der 2. Bundesliga, derzeit ist er in der sechstklassigen Rheinland-Liga aktiv. In der Zeit vor und nach dem Zweitligaaufstieg war neben Spielern wie Klaus Toppmöller, Bernd Hölzenbein oder Wolfgang Kleff auch der ehemalige VfB-Spieler Alexander Szatmari für den Verein aktiv.
Welcher Gegner wäre Euch am Liebsten?
Klasse Übersicht mit interessanten Videos. Danke dafür 🙂
Und dann bekommen wir zum zweiten Mal nacheinander Hansa Rostock, für mich eines der undankbarsten Lose überhaupt. Und das unkreativste, da wir die ja letztes Jahr schon hatten. Aber gut, vielleicht reißen sich unsere “Stars” mal zusammen und gewinnen halbwegs souverän dort. Sonst könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass die Stimmung spätestens nach dieser Niederlage wieder total kippt.
Hallo!
Gerne! Ja, ich war von dem Los auch enttäuscht. Waren interessante Gegner dabei und dann muss man im dritten Jahr in Folge so weit fahren. Nochmal in Rostock rausfliegen ist aber auch keine Option. 😉