Der VfB schlägt ein erneut überfordertes Dortmund mit 2:0 und zieht verdient ins Pokal-Viertelfinale ein, während das Neckarstadion vor Freude fast platzt.
Wenn Du die gegnerische Mannschaft und deren Fans komplett eintüten willst, dann fängst Du an, jedes einzelne Zuspiel deiner unglaublich passstarken Mannschaft mit diesem Geräusch zu feiern, dass man bei La Ols macht, wenn man an der Reihe ist. Beim VfB entsteht daraus nicht nur eine Passstaffette mit Soundeffekt, sondern am Ende sogar fast noch das 3:0, wenn Leonidas Stergiou sich im Strafraum durchsetzt. So überlegen fühlten sich die Fans, so überlegen war die Mannschaft dem BVB an diesem Pokalabend.
Sicherlich: Hätte Jamie Bynoe-Gittens seinen Fuß nur ein paar Zentimeter zurück gezogen, wäre dieses Spiel etwas anders verlaufen, schließlich zeigten die Dortmunder im Anschluss an den Führungstreffer durch Guirassy für etwa zehn Minuten, wozu sie in der Lage sind und nahmen dem VfB viel Raum und viele Bälle. Aber wenn man mal von einem Schuss, der mehr auf als an der Latte landete absieht, war es das mit den Möglichkeiten des BVB größtenteils, dessen defensive Ausrichtung ohne Reus und Brandt in der Startelf ihnen zum Verhängnis wurde.
Ungefährdet
Denn der VfB scherte sich nicht um die jüngsten Ergebnisse der Gäste im Europokal, sondern lief deren Abwehr so forsch an wie immer, zwang sie zu Fehlern und verteidigte einen Großteil der uninspirierten langen Bälle problemlos weg. Wie schon in der Liga hätte der VfB deutlich höher gewinnen können, war aber bei der Chancenverwertung teilweise etwas zu verspielt. Dank herausragender Pässe von Enzo Millot und Maxi Mittelstädt reichte es trotzdem für einen ungefährdeten Heimsieg. Und auch die vergebenen Chancen entstehen ja nicht einfach so, sondern sind das Ergebnis wacher Zweikampfführung und einer Ballsicherheit, bei der einem geradezu schwindlig wird. Zur Belohnung winkt jetzt das Viertelfinale Ende Januar und am Sonntag das nächste Topspiel.
“Wir holen den DFB-Pokal und wir werden Deutscher Meister”, “Oh wie ist das schön” oder “Niemand wird es wagen, unsern VfB zu schlagen” hallte es am Mittwochabend durchs Neckarstadion. Die Stimmung ist zurecht prächtig und passend zur Jahreszeit festlich. Die Mannschaft hat erneut ihre Fähigkeiten bestätigt gegen den derzeitigen Tabellenführer und gegen den amtierenden Meister wird es noch einen Ticken schwieriger werden, aber wann, wenn nicht jetzt sollte man es mit diesen beiden Mannschaften aufnehmen? Ich freu mich drauf.
Titelbild: © Alexander Hassenstein/Getty Images
Guten Morgen!
Was für ein Spiel, was für ein Sieg, was für eine Stimmung!
Zu Recht können wir uns einfach nur dran freuen und genießen. Was wir alle zusammen gerade erleben — jeden, der sowas vor der Saison prophezeit hätte, hätten wir einweisen lassen. Und jetzt stehen wir sowas von verdient wo wir stehen und alle “Spieltagsglück” und “Losglück”- Schwätzer sind verstummt.
Mehr schreib’ ich nicht, sonst kommt em Weile die Vorfreude auf Sonndich zu kurz 😍🤍❤️
Spiel PLAN Glück 😉