Daten-Dienstag, der 24. November 2020

Nach Hof­fen­heim ist vor Bay­ern. Wir bli­cken auf die Par­tie am ver­gan­ge­nen Sams­tag und auf das Tref­fen mit dem Rekord­meis­ter.

Es war eine anstren­gen­de ers­te hal­be Stun­de am ver­gan­ge­nen Sams­tag. Zuerst geriet der VfB nach 16 Minu­ten in Rück­stand — von bis dato zehn Gegen­to­ren bereits das sieb­te in den ers­ten 30 Minu­ten, dann dreh­te der VfB das Spiel, ver­lor aber Nico­las Gon­za­lez. Wie wich­tig der bis dahin war, zei­gen sei­ne Zwei­kampf­wer­te: Von elf Duel­len ver­lor er nur ein ein­zi­ges. Wal­de­mar Anton spiel­te zwar unfrei­wil­lig beim 1:0 einen ent­schei­de­nen Fehl­pass, hat­te aber sonst mit einer Pass­quo­te von 92,11 Pro­zent einen guten Wert. Der Ein­druck, dass der VfB zwar das Spiel defen­siv auch in der zwei­ten Halb­zeit eini­ger­ma­ßen im Griff hat­te, sich im Spiel­auf­bau immer wie­der Feh­ler leis­te­te, wird dadurch deut­lich, dass vor allem die Drei­er­ket­te und Orel Manga­la hohe Pass­quo­ten und vie­le Ball­kon­tak­te hat, der Rest der Mann­schaft aber etwas abfällt. Sasa Kalajd­zic trat zwar bis zu sei­ner Vor­la­ge für Marc Oli­ver Kempfs 3:3 vor dem Tor nicht groß in Erschei­nung, war aber trotz­dem wich­tig: Er führ­te gemein­sam mit Wata­ru Endo die meis­ten Zwei­kämp­fe im VfB-Team, näm­lich 32, und gewann sogar einen mehr als sein Team­ka­me­rad. Die meis­ten Tor­schüs­se gab übri­gens Silas Waman­gi­tu­ka mit fünf ab. Apro­pos Tor­schüs­se: die xG-Wer­te waren dies­mal aus­ge­gli­che­ner als vor der Län­der­spiel­pau­se gegen Frank­furt. Under­stat errech­net 1,75 zu 1,45 für Hof­fen­heim — mit dem bekann­ten Elf­me­ter-Effekt — und Fivethir­ty­eight sieht die erwar­te­ten Tore bei bei­den bei 1,7 und bei den non-shot-xG sogar leicht Vor­tei­le beim VfB.

Mit nun 16 Tref­fern hat der VfB einen Schnitt von zwei Toren pro Spiel. Mehr Tore in acht Spie­len schos­sen die Brust­ring­trä­ger in den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren nur in zwei Spiel­zei­ten: 2013/2014 und 2004/2005. Und wo wir schon bei Schnit­ten sind: Legen wir mal 40 Punk­te aus 34 Spie­len als aus­rei­chend für den Klas­sen­er­halt zugrun­de, bräuch­te der VfB einen Punk­te­schnitt von 1,18. Nach acht Spie­len und zuge­ge­be­ner­ma­ßen vor den Spie­len gegen Mün­chen Dort­mund und Leip­zig lie­gen wir bei 1,38. Ein biss­chen Luft ist also noch und es kom­men ja auch noch genü­gend schlag­ba­re Geg­ner.

Kom­men wir zu den Bay­ern. Die sind eigent­lich in ganz vie­len Kate­go­rien ganz oben. Die meis­ten Tore, die zweit­meis­ten Tor­schüs­se, die meis­ten Punk­te sowie­so, die bes­te Pass­quo­te, der meis­te Ball­be­sitz und die meis­ten Flan­ken aus dem Spiel. In einer Kate­go­rie läuft ihnen der VfB aller­dings den Rang ab: Mit der Ent­ste­hung des Tores zum 2:1 gegen Hof­fen­heim konn­ten wir unse­re Tabel­len­füh­rung bei Pfos­ten- und Lat­ten­tref­fern aus­bau­en und haben mit sie­ben jetzt drei mehr als Red Bull und Mün­chen. Und bei den gewon­nen Zwei­kämp­fen lie­gen wir immer­hin hin­ter Wolfs­burg auf Platz 2. Kur­zer Blick auf die Ein­zel­sta­tis­ti­ken: Wata­ru Endo hat wei­ter­hin die meis­ten gewon­nen Zwei­kämp­fe. Und bei den Bay­ern? Nun, euch zu erzäh­len, dass Robert Lewan­dow­ski die meis­ten Tore geschos­sen und die meis­ten Tor­schüs­se abge­ge­ben hat, wäre wie Eulen nach Athen tra­gen.

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