Sieben Thesen zum VfL Bochum

Bereits am Freitagabend geht es für den VfB in der zweiten Liga mit einem Heimspiel gegen den VfL Bochum weiter. Wir haben uns mit VfL-Fan Daniel (@muehlenfeld) über unsere sieben Thesen zu seinem Verein unterhalten.
Rund um den Brustring: Die späte Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf am letzten Wochenende war überflüssig wie ein Kropf, weil…

Daniel: … sie symptomatisch für die wechselhaften Leistungen des VfL in den letzten Spielzeiten steht. Nach den beiden Siegen gegen Würzburg und Nürnberg wäre ein erneuter Dreier im einzig verbliebenen Westderby der zweiten Liga die Chance gewesen, in der Tabelle endgültig nicht mehr nach unten blicken zu müssen. So aber geht es diese Saison wie so oft zu Ende: Irgendwie bleibt an den Spieltagen immer ein mulmiges Bauchgefühl. Andererseits: Wenn dieses Bauchgefühl fehlte, wäre Bochum auch nicht Bochum …

Rund um den Brustring: Insgesamt spielt der VfL in dieser Zweitligasaison bisher nur graues Mittelmaß, weil…

Daniel: …er – wie gesagt – nicht konstant genug spielt. Es gilt irgendwie die Regel, dass eine Krise immer dann kommt, wenn es gerade einmal anfing, etwas besser zu laufen. Weitere goldene Regel: Lass einen Krisen-Club gegen Bochum spielen – wir geben den Sparringspartner und bieten Motivationshilfe.

Rund um den Brustring: Mit dem Abstieg sollte Bochum aber trotzdem nichts zu tun haben, weil…

Daniel: …der Kader am Ende eben doch auch für die zweite Liga über Durchschnitt besetzt ist. Wir sind weiter unabsteigbar, wenn auch auf inzwischen bescheidenerem sportlichen Niveau.

Rund um den Brustring: Von der Bundesliga ist der VfL aber momentan auch weit entfernt, weil…

Daniel: …- ich sage es leider wieder – schlicht die Konstanz fehlt. Über die Gründe ließe sich trefflich bei 2-18 Fiege-Stadionbieren philosophieren, aber keiner, der das bislang getan hat, konnte am nächsten Tag noch erinnern, zu welchem Ergebnis er dabei gekommen ist. Ergo fehlt es weiter an Konzepten, die fußballerische Kardinalfrage in Bochum zu beantworten.

Rund um den Brustring: Gertjan Verbeek ist schon seit etwas über zwei Jahren Trainer in Bochum und passt so gut zum Verein, weil…

Daniel: …er prinzipiell genauso gradlinig ist, wie der Verein, die Stadt und die Menschen hier. Manchmal schon fast zu gradlinig. Und das will in einem Verein, der Thorsten Legat zu seinen Säulenheiligen zählt, wirklich etwas heißen.

Rund um den Brustring: Im Mai jährt sich das Spiel des VfB in Bochum, das ihn quasi zum Deutschen Meister machte, zum zehnten Mal. Auch VfL-Fans haben dieses Spiel noch gut in Erinnerung, weil …

Daniel: …es das letzte Heimspiel in einer sorgenfreien Erstligasaison war, in der wir wenige Spieltage zuvor Schalke zuhause knapp aber deshalb umso schöner mit 2:1 geschlagen hatten. Da es derlei Spielzeiten an der Castroper Straße nicht wie Sand am Meer gibt, gedenkt man ihrer lange – und inzwischen zunehmend wehmütig.

Rund um den Brustring: Der VfL kann dem VfB trotzdem am Samstag wie in der Hinrunde auch ein Bein stellen, weil…

Daniel: …der sich der nun schon mehrfach angesprochene Mangel an Konstanz auch als Unberechenbarkeit erweisen kann. Der VfL wird gerne mal unterschätzt – und natürlich wird die Mannschaft Simon Terodde, dem wir ansonsten sportlich nur das Beste wünschen, gerne beweisen, dass er besser beim VfL geblieben wäre … 😉

Foto: © VfB-Bilder.de

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