Beim Heimspiel gegen Mainz will der VfB den Fehlstart in Freiburg korrigieren. Ganz so einfach wie in Münster wird es vermutlich nicht.
Ja, wo steht der Verein mit dem Brustring nun nach einer Pokalrunde und einem Bundesliga-Spieltag? Die Antwort: Am Anfang der Saison. Natürlich sind es gerade hochemotionale Zeiten mit Transfers und der ersten Europapokal-Auslosung mit VfB-Beteiligung seit über zehn Jahren. Zudem noch die Tatsache, dass die halbe Abwehr verletzt ist. Wie schon nach den letzten beiden Spielen geschrieben kommt es aber nicht alleine aufs Personal an, sondern vor allem auf die Haltung zu Spiel und Gegner. Die stimmte in Münster und es würde mich wundern, wenn die Mannschaft gegen Mainz einen Rückfall erlitte. Trotzdem können die Mainzer ähnlich eklig werden wie die Freiburger, wenn auch nicht unbedingt auf dem gleichen Niveau. Zumal der FSV auf einer Welle der Euphorie in die Sommerpause lief. Für Trübsal blasen gibt es allerdings auch beim VfB nicht wirklich Anlass, nicht einmal den Engpass in der Abwehr. Auch vergangene Saison konnten wir damit umgehen, außerdem spielen wir zum ersten Mal seit dem 18. Mai wieder in einem Pflichtspiel zu Hause, können uns auf spannende Champions League-Gegner freuen und schicken nächste Woche ganze fünf Spieler zur deutschen Nationalmannschaft.
Kommen wir zur
Personalsituation
Dort hat sich nicht viel geändert. Nartey, Zagadou, Stergiou, Raimund und Rouault sind für Mainz noch raus, für Vagnoman könnte ein Bankplatz drin sein. Daraus ergibt sich folgende
Mögliche Startaufstellung
Dass Chase spielt, hatte Sebastian Hoeneß schon angekündigt. Vagnoman wird, sollte er fit werden, sicherlich nicht von Beginn an spielen. Auch an der Doppelsechs gibt es nichts zu rütteln. Vorne würde ich Rieder den Vorzug vor Silas und Leweling geben, die beide über rechts noch nicht viel Betrieb gemacht haben. Hinter Demirovic rotiert Millot wieder rein, Undav kommt von der Bank.
Statistik
Auch am zweiten Spieltag lässt sich noch nicht viel aus den Bundesliga-Statistiken rauslesen. Mainz und Gegner Union waren am ersten Spieltag die Mannschaften mit den meisten gewonnenen Kopfballduellen. Gegen den FSV ist der VfB jetzt mittlerweile seit Januar 2019 ungeschlagen, damals entführten die 05er mit einem 3:2 alle drei Punkte aus dem Neckarstadion, zwei späte Tore von Gonzalez und Kempf konnten daran nichts mehr ändern. Das war allerdings auch nur einer von drei Auswärtssiegen des FSV in 32 Bundesliga-Spielen.
Fazit
Nach einer anstrengenden Woche ist es nun wieder Zeit nach vorne zu schauen. Qualitativ ist der VfB in der Lage, den FSV Mainz zu schlagen um mit einem ruhigen Gefühl in die Länderspielpause zu gehen, nach der das Auswärtsspiel in Gladbach und dann schon der erste Champions-League-Spieltag anstehen, bevor Waldemar Anton in schwarz-gelb nach Bad Cannstatt zurückkehrt. Egal wie der erste Europokal-Gegner seit 11 Jahren heißt: Es werden Festwochen, für die wir in der Bundesliga die Grundlage schaffen müssen. Voller Fokus auf Mainz also!
Titelbild: © Sebastian Widmann/Getty Images