Der Nikolaus legt uns dieses Jahr ein besonderes Geschenk in unseren Stiefel.
Der Rekordmeister und aktuelle Tabellenführer FC Bayern München kommt zu Besuch. Das Starensemble aus der Säbener Straße wirkt diese Saison fast unschlagbar. Nur der Arsenal FC konnte die Münchner besiegen. In der Bundesliga sind sie dagegen fast makellos, nur Union Berlin konnte ihnen ein Punkt abluchsen. Ähnlich optimistisch blicke ich auf die Partie. Wir haben außer dem 3:1 aus der Vizemeister-Saison gegen eine rebellierende Bayern-Mannschaft in der Hoeneß-Ära kein Punkt geholt. Klar, manchmal schrammte man an einem Punktgewinn knapp vorbei, aber ansonsten ist die Bilanz doch recht eindeutig. Am Ende wird es darum gehen, wie man spielt statt wie das Spiel ausgeht. Legen wir einen ordentlichen auftritt mit knapper Niederlage hin, können wir trotz null Punkten erhobenen Hauptes aus der Partie gehen. Lassen wir uns dagegen Abschießen, so könnte die Stimmung zum Weihnachtsfest getrübt sein. Auch weil die nächsten Spiele wegweisend sind. Mit Tel-Aviv kommt ein Gegner, gegen den ein Sieg nicht nur Pflicht ist, sondern auch die gleichzeitige Qualifikation für die Play-offs bedeutet. Zum Jahresabschluss treffen wir auf zwei Mitstreiter im Kampf um Europa. In worst case überwintern wir auf einem Nicht-Europa-Platz und müssen uns wieder ran kämpfen. Wenn man das so liest, wirkt die Niederlage in Hamburg umso bitterer und unnötiger. Nichtdestotrotz bin ich was Europa angeht etwas optimistisch. Man wirkt wieder im Saft und das ohne den verletzten Demirovic. Die Konkurrenz wirkt selber etwas fahrig und alle sind noch recht eng beisammen.
Einige Sorgenfalten bereitet weiter unsere
Personalsituation
Die bleibt weiterhin unverändert. Jaquez wird wahrscheinlich weiterhin fehlen und ein Fragezeichen steht hinter Tomas.
Mögliche Startaufstellung
Nübel statt Bredlow, ansonsten wüsste ich nicht, was sich groß ändern sollte. Das müsste in etwa die beste Elf sein, aber Hoeneß hat uns schon öfters überrascht.
Statistik
Die Bilanz gegen Bayern ist eine Bilanz des Grauens. Gegen kein Team hat der VfB öfter verloren. In 112 Spielen gab es satte 71 Niederlagen und nur 19 Siege und 22 Unentschieden. Bayern wurde öfters deutscher Meister als dass wir gegen sie gewonnen haben. Nur in einem Wettbewerb haben wir eine positive Bilanz. In der Oberliga Süd gewannen wir 16 der 34 Aufeinandertreffen. 11 Mal gewannen dagegen die Bayern. Die Münchner haben die meisten Treffer der Bundesliga und die wenigsten Gegentore. Auch bei den xG Werten dominieren sie. Sie haben die meisten xGs und die wenigsten xGA. Der VfB ist dagegen was xG-Werte angeht dieses Jahr am overperformen. Das passiert das erste Mal unter Hoeneß. Nach xG-Werten hat man drei Punkte mehr, als man sich wirklich verdient hatte. Ich glaube, da zeigt, wo das Problem beim VfB liegt.
Fazit
Der VfB ist immer für eine Überraschung gut, aber ich bin nicht positiv was das Spiel angeht. Ich hoffe einfach in erster Linie, dass die Mannschaft das Spiel unbeschadet übersteht und unsere Tordifferenz nicht allzu sehr kaputt geht.
Titelbild: © Daniela Porcelli/Getty Images